Buxtehude. Kreisläuferin Maxi Mühlner wirft Bundesligafrauen zum 25:24-Heimsieg gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Trainer Dirk Leun fehlt erneut.

Nichts für schwache Nerven war der Auftritt des Buxtehuder SV in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Mit der letzten Aktion des Spiels, kurz vor der Sirene, gelang Maxi Mühlner das umjubelte Siegtor zum 25:24 (9:6)-Heimerfolg vor 845 Zuschauern in der Halle Nord.

Die Kreisläuferin wurde anschließend als Spielerin des Spiels ausgezeichnet. Nicht nur wegen dieser letzten Aktion, die 22-Jährige war mit insgesamt acht Toren, davon drei Siebenmetern, auch erfolgreichste Torschützin. Die gewohnt treffsichere Rückraumspielerin Isabelle Dölle steuerte diesmal sieben Tore zum Erfolg bei.

Adrian Fuladdjusch vertritt erneut den erkrankten Trainer Dirk Leun

Vor dem Anpfiff mussten die Gastgeberinnen zwei weniger schöne Nachrichten verkraften. Aufgrund einer Erkrankung konnte Cheftrainer Dirk Leun erneut nicht in der Halle sein, die Regie übernahm Co-Trainer Adrian Fuladdjusch. Außerdem meldete sich Teresa von Prittwitz ebenfalls erkrankt ab. Für sie kam kurzfristig Unterstützung aus dem BSV-Drittligateam: Lena Münzer gab ihr Bundesliga-Debüt und freute sich besonders über ihren ersten Torerfolg, das 11:9 (36.).

In der torarmen und zerfahrenen ersten Halbzeit führten zunächst die Gäste (5:2), nach 30 Minuten hatte Buxtehude die Nase mit drei Toren vorn (9:6). Noch enger gestalteten sich die Zwischenstände der zweiten Hälfte. Der BSV ließ sich durch die rote Karte gegen Charlotte Kähr (53.) nicht aus der Bahn werfen.

Fazit: „Es hat die glücklichere, nicht die bessere Mannschaft gewonnen.“

Erst erzielte Liv Süchting das 23:23, dann Maxi Mühlner per Siebenmeter das 24:24. Bensheim-Trainerin Heike Ahlgrimm nahm 40 Sekunden vor Schluss eine Auszeit, der letzte Wurf ihres Teams ging aber neben das Tor und ermöglichte Maxi Mühlner die Chance zum umjubelten Siegtreffer.

„Es hat die glücklichere, nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Auch ein Unentschieden wäre okay gewesen“, sagte Co-Trainer Adrian Fuladdjusch. „Am Ende haben wir ein bisschen auf den Sieg gezockt, und es ist gut gegangen.“ Das nächste Bundesligaspiel ist am Sonntag, 16. April, um 16.30 Uhr das Niedersachsenderby auswärts beim VfL Oldenburg.