Ashausen. Durch den 33:23-Heimsieg gegen HV Lüneburg untermauern die Landesliga-Handballer ihre Tabellenführung. Die harten Brocken kommen noch.

Die Landesliga-Handballer der HSG Seevetal/Ashausen sind nicht aufzuhalten. Auch im achten Ligaspiel der Saison 2021/2022 blieben sie in der Staffel Nord-Ost ungeschlagen. Nach dem souveränen 33:23 (16:9)-Heimsieg in Ashausen gegen den HV Lüneburg führen sie Tabelle mit sieben Siegen und einem Unentschieden mit 15:1 Punkten an. Die Lüneburger, angereist als Tabellenvierte, sind auf Platz sechs zurückgefallen.

Die Handball-Spielgemeinschaft aus den Stammvereinen TSV Eintracht Hittfeld, TV Meckelfeld und MTV Ashausen-Gehrden mischt in ihrer ersten echten Saison gleich die Liga auf. Der jüngste Sieg der „Wolves“ gegen Lüneburg entspricht in vielerlei Hinsicht den nach dem guten Saisonstart hohen Erwartungen. 33 Tore entsprechen exakt dem Durchschnitt aller bisherigen Ligaspiele.

Heinzelmann und Petersen führen Torschützenliste der Landesliga an

Ihre beiden besten Werfer, Leon Petersen (11 Tore, davon drei Siebenmeter) und Björn Heinzelmann (zehn Tore), waren wieder die herausragenden Schützen und führen auch gemeinsam die Torschützenliste der Landesliga an; Petersen mit jetzt 74 und Heinzelmann mit insgesamt 61 Toren. Torhüter Jonas Seifert war mit etlichen zum Teil spektakulären Paraden der große Rückhalt. Auch die Defensive insgesamt vermochte zu überzeugen. 23 Gegentreffer sind sogar fünf weniger als bis dahin.

Fünf von sechs Treffern gingen in der Anfangsphase auf das Konto von Leon Petersen. Da wollte sich offensichtlich Björn Heinzelmann nicht lumpen lassen und legte nach dem 6:3 seinerseits drei Treffern bis zum 10:6 nach. Da zeichnete sich der nächste Erfolg für die HSG Seevetal/Ashausen bereits ab.

Trainer schätzt Wietzendorf und Clenze als stärkste Konkurrenten ein

Direkt nach dem Seitenwechsel machte Jonas Seifert, für HSG-Trainer Nils Bengelsdorf „der wohl beste Torhüter der Liga“ mit zwei spektakulären Abwehraktionen alle Illusionen der Gäste aus Lüneburg, zunichte. Nils Bengelsdorf: „Da hat er gleich ein deutliches Zeichen gesetzt“. Seine Mannschaft sieht der Trainer auf einem guten Weg, will aber von einer „Übermannschaft der Liga“ nichts wissen. „Das zu sagen, ist noch zu früh. Wir haben gegen den Tabellenzweiten SG Südkreis Clenze noch nicht gespielt und auch das Rückspiel gegen Wietzendorf wird bestimmt eine heiße Angelegenheit“.

Aber die Entwicklung, die sein Team genommen habe, sei gut. „Im Angriff haben wir schon immer gut gespielt. Jetzt haben wir uns auch in der Abwehr stark verbessert und eine gute Balance gefunden,“ sagte Bengelsdorf. „Unsere stabile Abwehr ist jetzt sogar unsere größte Stärke“.

Entscheidung über Meistertitel könnte erst im letzten Saisonspiel fallen

Das Rückspiel beim Tabellendritten TSV Wietzendorf steht am kommenden Sonnabend, 5. Februar, auf der Agenda. Das Hinspiel in eigener Halle gewannen die „Wolves“ mit 26:21. Bengelsdorf: „Das war bisher unser bestes Spiel überhaupt.“ Auf den vermeintlich stärksten Ligakonkurrenten aus Clenze treffen die Seevetaler erst in der Schlussphase der Saison. Am 30. April beim Heimspiel in Ashausen und am letzten Spieltag, dem 21. Mai, im Schulzentrum Clenze im Kreis Lüchow-Dannenberg.