Hittfeld/Ashausen. Seevetal und Ashausen treten in Zukunft gemeinsam an. Die Ursache ist der Nachwuchsmangel in den Vereinen.

Eine lockere Zusammenarbeit gibt es seit geraumer Zeit. Nun kommt auch offiziell zusammen, was sich lange angenähert hat. Zum 1. Juli fusionieren die HSG Seevetal und die Handballabteilung des MTV Ashausen-Gehrden zur Handballspielgemeinschaft (HSG) Seevetal/Ashausen. Weil sich hinter der HSG Seevetal die Stammvereine TSV Eintracht Hittfeld und TV Meckelfeld verbergen, spielen in der neuen HSG fortan Sportlerinnen und Sportler aus drei Vereinen.

Das Ziel ist es, Synergien, Ressourcen und Infrastruktur strategisch so zu nutzen, dass man die sinkende Basis in der Breite wieder stärkt und eine Weiterentwicklung in der Spitze ermöglicht, heißt es in einer Pressemitteilung. Bedeutet übersetzt, dass beide Seiten immer weniger Spielerinnen und Spieler haben, um allein etwas bewegen zu können. Ein Problem, mit dem die HSG Seevetal/Ashausen, die ein Einzugsgebiet von Winsen bis Buchholz für sich in Anspruch nimmt, bei weitem nicht allein dasteht.

Auch eine Inklusionsmannschaft soll entstehen

Mittelfristig sollen alle Jugendklassen besetzt und das im Landkreis einzigartige Projekt einer Inklusionsmannschaft ausgebaut werden. Die erste Damen- (bisher Ashausen) und erste Herrenmannschaft (bisher Seevetal) spielen jeweils in der Landesliga.

Das Team, das den Fusionsprozess federführend begleitet hat, besteht aus Rebecca Ravens, Christian Führing, (beide Ashausen), Nils Bengelsdorf, Björn Aschendorf und Robert Walther (alle Seevetal). Auf der neuen Internetseite www.hsg-sa.de wird Führing als Erster Vorsitzender ausgewiesen. Aufgrund der Coronakrise konnte bislang noch keine Mitgliederversammlung durchgeführt werden, daher sind auch die sportlichen Leiter Bengelsdorf (Senioren) und Ravens (Jugend) zunächst kommissarisch im Amt.

Halle in Ashausen ein Jahr lang nicht nutzbar

Auf einen Teil der eingeplanten Infrastruktur muss die HSG voraussichtlich ein Jahr verzichten. Am Ostersonntag ist die vereinseigene Sporthalle in Ashausen durch einen Brand schwer beschädigt worden. Die Ursache konnte weder von der Polizei noch von Gutachtern ermittelt werden.