Lüneburg. Lüneburger Bundesligist feiert unerwartet klaren 3:0-Erfolg gegen den Tabellenvierten Frankfurt. Am Mittwoch geht’s nach Berlin.

Die Volleyballer der SVG Lüneburg haben auch das dritte Heimspiel in diesem Jahr gewonnen. Im Nachholspiel gegen die United Volleys Frankfurt feierten die Gastgeber ein unerwartet deutliches 3:0 (25:21, 25:20, 27:25) und verbesserten sich auf den fünften Tabellenplatz. Nach Punkten zogen sie mit den Hessen gleich, haben aber zwei Spiele weniger ausgetragen. Vorher gab es bereits Heimsiege gegen Herrsching (3:2) und Unterhaching (3:0).

14 von 18 möglichen Punkten in den sechs Spielen 2021

Nach der mäßigen Bundesliga-Hinrunde hatten die Lüneburger eine Aufholjagd angekündigt – sie halten Wort. In den letzten sechs Bundesligaspielen sammelten sie 14 von 18 möglichen Punkten ein. Die neue Stärke des Teams von SVG-Trainer Stefan Hübner bekamen die United Volleys Frankfurt zu spüren. In deren Reihen stand mit Leon Dervisaj ein Akteur, der bis Ende November das SVG-Trikot getragen hatte.

Die Gäste wurden von Beginn an enorm unter Druck gesetzt, hatten große Probleme mit den Aufschlägen der SVG und scheiterten bei ihren Angriffen immer wieder am stabilen Block der Hausherren. In dem Verfolgerduell auf hohem Niveau kam es zu vielen spektakulären Ballwechseln, die überwiegend die SVG Lüneburg für sich entschied. So auch beim Matchball, den Jordan Ewert nach 81 Minuten verwandelte. Der Außenangreifer war mit 17 Punkten erneut der beste Scorer und erhielt die goldene MVP-Medaille. Als wertvollster Frankfurter Spieler wurde der Ex-Lüneburger Noah Baxpöhler ausgezeichnet.

Trainer Hübner: „Jetzt ist jedes Spiel ein kleines Endspiel“

„Jeweils im letzten Drittel des Satzes haben wir richtig gut gespielt. Das zieht sich schon seit einiger Zeit wie ein roter Faden bei uns durch“, sagte Lüneburgs Trainer Stefan Hübner. „Die Mannschaft spürt, dass sie ihre Ziele noch erreichen kann. Es ist so eng in der Tabelle und jeder weiß, dass jetzt jedes Spiel ein kleines Endspiel ist.“

Das nächste kleine Endspiel folgt am kommenden Mittwoch, 17. Februar, in der Max-Schmeling-Halle. Das SVG-Match bei den Berlin Recycling Volleys wurde auf diesen Termin verlegt, weil die Hauptstädter in den vergangenen Tagen im russischen Kasan in der Champions League aktiv waren.