Lüneburg. Lüneburger kehrten von Auswärtsreise mit zwei 3:0-Siegen und der optimalen Ausbeute von sechs Punkten zurück.

Fünf Wochen nach dem letzten Bundesligaspiel haben sich die Volleyballer der SVG Lüneburg eindrucksvoll zurückgemeldet. Von ihrer Auswärtsreise nach Brandenburg und Berlin kehrten sie mit zwei 3:0-Siegen und der optimalen Ausbeute von sechs Punkten zurück. Nicht nur die Ergebnisse waren im Kampf um die Play-off-Plätze wichtig, auch spielerisch hat das Team von Trainer Stefan Hübner seit Mitte Dezember einen Schritt nach vorn gemacht. Auf das umkämpfte 3:0 (25:22, 25:23, 25:22) bei den Netzhoppers Königs Wusterhausen folgte tags darauf ein 3:0-Pflichtsieg (25:21, 25:14, 25:21) beim sieglosen Schlusslicht VC Olympia Berlin im Sportforum Hohenschönhausen.

Mit jetzt 17 Punkten aus elf Spielen ist die SVG Lüneburg auf den siebten Tabellenplatz vorgerückt. Die ersten Acht ziehen nach Abschluss der Hauptrunde (20 Spiele) in das Play-off-Viertelfinale ein – das Minimalziel dieser Saison. Einen weiteren Schritt in diese Richtung können die Lüneburger am kommenden Sonnabend, 23. Januar, um 19 Uhr in der Gellersenhalle in Reppenstedt tun, wenn der Tabellennachbar WWK Volleys Herrsching (6. Platz/18 Punkte) zu Gast ist. Die Oberbayern sind am Ammersee südwestlich von München beheimatet.

Zuspieler Gijs van Solkema bot ein gelungenes Comeback

„Wir hatten uns nach einer etwas schwächeren Hinrunde, in der wir viele Partien nur sehr knapp verloren hatten, für den Start der zweiten Saisonhälfte so einiges vorgenommen. Ich denke, mit dem Erfolg bei den Netzhoppers ist uns der Auftakt erst einmal gelungen. Ich freue mich sehr über die drei Punkte“, sagte SVG-Trainer Stefan Hübner nach dem Erfolg im brandenburgischen Bestensee.

Auch der 8:13-Rückstand im dritten Satz brachte die Gäste aus Niedersachsen nicht aus dem Konzept. Angetrieben vom überragenden US-Amerikaner Jordan Ewert, der 20 Punkten erzielte und nach der Partie als wertvollster Spieler (MVP) ausgezeichnet wurde, glich die SVG bei 19:19 aus und holte sich schließlich auch den dritten Satz (25:22).

Ein gelungenes Comeback gab der von Polonia London zurückgekehrte Zuspieler Gijs van Solkema. Zwar gelang dem Nationalspieler der Niederlande längst nicht alles, aber nach einem halben Jahr Abwesenheit war das Verständnis mit den Mitspielern schon wieder erstaunlich gut. Ihm kam zugute, dass in der Startformation nur Jordan Ewert ein neues Gesicht war, die anderen kannte van Solkema noch aus der vergangenen Saison. „Er hat seine Zuspiele gut gemischt“, sagte Hübner.

Jordan Ewert wurde zum besten Punktesammler

22 Stunden später in Berlin wechselte der Trainer etwas durch. Seine Mannschaft tat sich gegen die Youngster, die weitgehend identisch sind mit der Junioren-Nationalmannschaft, phasenweise schwer. Der beste Punktesammler war erneut Jordan Ewert, zum MVP erkor der Trainer der Gastgeber allerdings Richard Peemüller, der nach durchwachsenem Beginn immer besser in die Partie kam. „Es war nicht alles perfekt, nicht durchgängig super. Aber wir haben viele gute Sachen gemacht und hatten eine gute Energie auf dem Feld“, äußerte sich Stefan Hübner nach dem Wiedereinstieg in den Spielbetrieb sehr zufrieden.