Harburg. Bundesligasaison soll am 17. April weitergehen. Trainieren dürfen die B-Juniorinnen aus Harburg bislang nur online oder individuell.
Am 17. April, exakt ein halbes Jahr nach dem letzten Spiel, sollen die Fußball-B-Juniorinnen vom Harburger Turnerbund (HTB) ihre nächste Partie in der Bundesliga absolvieren. Es ginge zur Spielvereinigung Aurich. An eine gezielte Vorbereitung ist bislang nicht zu denken. Gleiche Voraussetzungen für die zwölf Vereine der Staffel Nord/Nordost herrschen ebenfalls nicht. „Während an den Nachwuchsleistungszentren und bei Lizenzvereinen normales Mannschaftstraining erlaubt ist, können wir nur Online- oder Individualtraining anbieten“, sagte HTB-Teammanager Can Özkan.
HSV-Nachwuchs darf seit 8. März in Norderstedt trainieren
Die HSV-Juniorinnen dürfen seit 8. März als Team trainieren, weil die Sportanlage Norderstedt den Verordnungen von Schleswig-Holstein unterliegt und diese weniger streng als in Hamburg sind. Der HTB stellte einen Antrag auf Sondergenehmigung für das Training. „Leider wurde unser Antrag vor vier Wochen vom Senat abgelehnt“, so Özkan.
Die Entscheidung, die Spielzeit 2020/2021 in der B-Juniorinnen-Bundesliga fortzusetzen, ist das Ergebnis einer Vereinsumfrage. „Mit einem 50-seitigen Hygienekonzept wurden die Vereine schon informiert und belehrt“, berichtet der Teammanager. Vorgesehen sind zwei Corona-Schnelltest pro Woche: einer während des Trainings, einer am Spieltag. Um das Risiko für Spielerinnen, Umfeld und Gegnerinnen weiter zu reduzieren, plant der Harburger TB einen dritten Schnelltest. Diese Kosten müsste der Verein aus eigenen Mitteln aufbringen.
Re-Start in Aurich, danach vier weitere Endspiele
Können alle Vereine die logistischen Anforderungen erfüllen, soll die Saison am Sonnabend, 17. April, mit dem siebten Spieltag fortgesetzt werden. Lediglich die Hinrunde (11 Spiele) soll zu Ende gebracht werden. Nach den ersten sechs Partien stehen die HTB-Juniorinnen mit einem Sieg und fünf Niederlagen auf dem drittletzten Platz. „Wenn es losgehen sollte, haben die Mädels fünf Endspiele“, sagte Can Özkan.
Dass andere Kommunen eine andere Herangehensweise als in Hamburg haben, zeigt das Beispiel Aurich. Die Spielerinnen sind seit 30 Tagen im Teamtraining, weil die lokale Behörde eine Ausnahmegenehmigung erteilt hat. Ebenso konnte Aurich binnen sieben Tagen zwei Vorbereitungsspiele gegen den Bundesligisten Gütersloh austragen. Der HTB hat denkbare schlechte Voraussetzungen für den Kampf um den Klassenerhalt.