Harburg. Großbaustelle wird Verkehr massiv beeinträchtigen. Bauherr Hamburg Wasser ist startklar. Trotzdem geht es nicht los. Das sind die Gründe.
Eigentlich wollte Hamburg Wasser in den nächsten Wochen mit den Vorarbeiten für die Großsanierung der Bremer Straße beginnen und an einigen Stellen die in der Straße vorhandenen Trinkwasserleitungen so neu verlegen, dass sie den Straßenbauern später nicht im Weg liegen und dass die Bauaktivitäten den Rohren nicht schaden. Die Baufirma war gefunden und bestellt, das Material ebenfalls. Jetzt wurde die Baustelle abgeblasen.
„Für den ersten Bauabschnitt in Höhe Appelbüttel brauchen wir Baugenehmigungn der Autobahn GmbH“, sagt Hamburg-Wasser-Sprecherin Nicole Buschermöhle. „Diese liegen bislang aber noch nicht vor. Deshalb haben wir die Baufirma jetzt abbestellt.“
Hamburg Wasser hofft auf Start in drei Monaten
Hamburg Wasser hofft nun, im Herbst alle Genehmigungen zusammenzuhaben und entweder eine neue Zusage der bisherigen Baufirma erhalten oder ein neues Bauunternehmen gefunden zu haben.
Auch an den anderen zwei Abschnitten treten Verzögerungen ein. „Hier hat die Polizei von uns ein überarbeitetes Verkehrskonzept verlangt“, sagt Buschermöhle. „Das müssen wir jetzt abarbeiten. Insgesamt hoffen wir, bei einem Vierteljahr Verzögerung zu bleiben.“
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Nach den Vorarbeiten von Hamburg Wasser will der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Bremer Straße von der tiefsten Kiesschicht bis zur Gehwegoberkante grundsanieren. Die Maßnahme stößt nicht überall auf Gegenliebe: Ein Jahrlang soll die Pendlerstrecke Einbahnstraße werden und nach der Sanierung sollen über 100 Parkplätze verschwunden sein.