Harburg. Erlebniswelt für Schulen, Vereine und Breitensport wird nach zwei Jahren Bauzeit am Wochenende eingeweiht. Was zum Auftakt geplant ist.
- Jahrzehntelang führt ein alter Sportplatz in Hamburg-Harburg ein eher tristes Dasein
- Nun haben mehrere Protagonisten kräftig in die Zukunft des Sports investiert
- Der neue Sportpark Außenmühle steht diversen Zielgruppen täglich bis in den Abend offen
Wer den alten Sportplatz an der Außenmühle kannte, wird das Gelände nach seiner umfassenden Renovierung kaum wiedererkennen. Dort, wo bei Trockenheit einst Staubwolken über den Grandplatz zogen und Fußballspiele bei Regen wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt wurden, bestimmen nun freundliche Blautöne und ausgedehnte Kunststoffflächen das Bild.
Mehr als vier Millionen Euro haben sich das Bezirksamt Harburg und die Hansestadt Hamburg die grundlegende Umgestaltung zum Sportpark Außenmühle kosten lassen.
Sportpark Außenmühle: Familienfest zur Eröffnung an diesem Sonnabend
Nach zwei Jahren Bauzeit wird der neue Sportpark Außenmühle am Sonnabend, 1. Juni, mit einem großen Familienfest eingeweiht. Um 12.30 Uhr öffnet die Anlage ihre Tore am Vinzenzweg (barrierefrei), Außenmühlenweg 23a und Außenmühlendamm. Bis 18 Uhr erwartet alle Bürgerinnen und Bürger, Sportbegeisterte und die Nachbarschaft ein vielfältiges Spiel-, Sport und Erlebnisprogramm für alle Altersgruppen.
Die ersten 100 Gäste können an einer Verlosung teilnehmen. Angeboten werden auch Platzführungen, bei denen Hintergründe der Planung und des Umbaus vermittelt werden.
Modernste Architektur auf einer traditionsreichen Anlage
Von „einer in Hamburg bislang einzigartigen Konzeption“ spricht das Bezirksamt Harburg. Der neue Sportpark Außenmühle kombiniere die Nutzungen des Vereins-, Schul- und Breitensports, setze moderne Architektur auf einer traditionsreichen Anlage um, und kombiniere das alles mit einem Kinderspielplatz und gastronomischen Angebot.
Ab 1. Juni stehen an der Außenmühle eine Calisthenics- und Parcours-Anlage, ein Multifunktionsfeld für Handball-, Fußball- und Basketball, eine Beachvolleyballanlage, Tischtennisplatten und ein Kinderspielplatz mit Trampolinen zur Verfügung. Für gezieltes Sprinttraining – oder einfach nur zum Spaß – ist eine Steigungslaufstrecke vorhanden.
Grußworte dürfen nicht fehlen, danach steht Bewegung im Mittelpunkt
Grußworte dürfen zur Eröffnung nicht fehlen. Um 13 Uhr sprechen Finanzsenator Andreas Dressel, Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen sowie Monika Thomas, Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Im Mittelpunkt stehen aber eindeutig die Mitmachangebote, die um 14 Uhr beginnen. Einige Beispiele:
Parksport: „Erlebe ein großes Paket an Freizeit- und Parkspielen mit den ParkSportPiloten!“, lautet die Einladung. Geeignet für jedes Alter.
Basketball und Beachvolleyball: Streetball lebt nicht nur von Punkten, sondern auch von Tricks und beeindruckenden Moves. Wer lieber Sand unter den Füßen hat, ist bei den Beachvolleyball-Experten der FSV Harburg-Rönneburg genau richtig.
Fußball: Die Vereine Dersimspor und SVS Mesopotamien widmen sich der wichtigsten Nebensache der Welt. Kinder und Jugendliche können das Fußballabzeichen erwerben. Ausgetragen wird ein kleines Turnier.
Spielplatz und Hüpfburgen: Rutschen, Springen, Hüpfen, Buddeln – alles geht! Mit der ganzen Familie und allen anderen. Fair Play ist auch hier Ehrensache.
Calisthenics/Parcours: Hier sind Muskeln und der eigene Körper als Sportgerät gefragt. Der Verein Parcour-Creation bietet neben einer Show auch Challenges an. Wer erstmal nur zugucken möchte, ist auch willkommen.
Sieben Jahre von der politischen Entscheidung bis zur Eröffnung
Zum Hintergrund: Veränderte Anforderungen des Vereins- und Schulsports und erhebliche Durchfeuchtungsschäden führten im Jahr 2017 zu der Entscheidung, erforderliche Sanierungsmaßnahmen mit einer grundlegenden Neugestaltung der Sportanlage zu verbinden. Bei mehreren Aktionen hatten neben Schulen und Sportvereinen auch Bürgerinnen und Bürger die Chance, ihre Ideen und Anregungen zur Gestaltung öffentlicher Sport- und Bewegungsangebote einzubringen.
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Realisiert worden ist das Bauvorhaben mit Mitteln des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) – insbesondere der Gebietsentwicklung „Harburger Innenstadt/Eißendorf-Ost“ – weiter mit Mitteln der Behörde für Inneres und Sport, der Finanzbehörde und des Bezirksamts Harburg. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt etwa 4,1 Millionen Euro.