Harburg. Uni-Studie zum Sicherheitsgefühl der Bürger im Stadtteil wird öffentliich vorgestellt. Wie und wo Bürger sich einbringen können.

Als unsere Autorin Angelika Hillmer Ende Februar aus dem Harburger Stadtentwicklungsausschuss über das Forschungsprojekt mit dem langen Namen „Eine sichere Stadt für alle“ und dem dankbarerweise deutlich schmissigeren Kurztitel „SiSta“ berichtete, war das Leserinteresse groß. Online gehörte der Text zu den meistgeklickten Artikeln des kurzen Monats. Kein Wunder: Die gefühlte Sicherheit ist im Bezirk seit Jahren ein wichtiges Thema.

Viele Leser fanden es schade, dass gerade dieses Thema in der Tagesordnung eines Fachausschusses versteckt war. Am Montag, 29. April, haben interessierte Harburgerinnen und Harburger die Gelegenheit, den Vortrag der „SiSta“-Forscher noch einmal zu hören und sich einzubringen: Die SPD Harburg hat die Projektprofessoren – und eben alle Interessierten – zu einer Veranstaltung am Montagabend im Herbert-Wehner-Haus eingeladen.

Die Studie fand in mehreren Bezirken statt. In Harburg gab es drei Workshops

„SafeCityX: Gestaltung von Sicherheit im urbanen Raum“ ist der Titel der Veranstaltung. Dabei werden die Projektleiter Nina Perkowski und Aziz Epik, Professoren am „Pferdestall“, der Fakultät für Sozial- und Politikwissenschaften an der Universität Hamburg ihrer Vorgehensweise und zentralen Ergebnisse präsentieren. Schwerpunkt dabei werden die drei Workshops, die in Harburg stattfanden, sein.

Die Studie fand in mehreren Bezirken Hamburgs statt. In Harburg hatten sich Bewohner des Phoenix-Viertels, Abiturienten der Beruflichen Schule Harburg und Akteure des Vereins „Stadtteile ohne Partnergewalt“ zu jeweils eigenen Gesprächsrunden versammelt und über ihr Sicherheitsempfinden diskutiert.

Oksan Karakus kandidiert bei der Bürgerschaftswahl 2020 für die SPD
Oksan Karakus kandidiert bei der Bürgerschaftswahl 2020 für die SPD © Patrick Runte, SPD | WWW.PATRICKRUNTE.DE

Tenor war einerseits: Regeln müssen für alle gleichermaßen gelten was bedeutet, dass es gleichermaßen weder Vorrechte noch Diskriminierung geben soll; andererseits wünschten sich die Teilnehmer Orte, an denen Nachbarschaft erlebbar wird und man die Menschen in seinem Stadtteil auch kennenlernen kann. Viele wünschten sich auch einfach bessere Ausleuchtung dunkler Ecken, was aus Naturschutzgründen häufig unterbleibt.

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Die Veranstaltung im Herbert-Wehner-Haus an der Julius-Ludowieg-Straße beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Getränke gegen Spende vorhanden.