Hamburg. Die Polizei sucht in Hausbruch mit zahlreichen Kräften nach der Quelle der Schreie. Gefunden wird nur ein skurriler Gegenstand.

Angsterfüllte Schreie, die aus dem dunklen Wald gedrungen sein sollen, haben wohl am Freitagabend einer Anwohnerin am Bredenbergsweg in Hamburg-Hausbruch einen kalten Schauer über den Rücken gejagt. Weil sie Schlimmes befürchtete, rief sie gegen 23.30 Uhr die Polizei Hamburg zu Hilfe.

Mehrere Streifenwagenbesatzungen rückten daraufhin an. Wie ein Beamter des Polizei-Lagedienstes dem Abendblatt bestätigte, war eine Wärmebild-Drohne im Einsatz, um den Forst nach Menschen abzusuchen. Auch ein Spürhund soll Abendblatt-Informationen zufolge eingesetzt worden sein.

Polizei Hamburg: Anwohner melden Angstschreie – Beamte durchkämmen Wald

Doch die Suche blieb mehr oder minder erfolglos. Hinter den wahrgenommenen Schreien schien kein Notfall zu stecken. Die Beamten fanden lediglich ein Kunststoffmesser, an dem rote Farbe wie Blut haftete.

Polizisten fanden nach Schreien in einem Waldstück in Hamburg-Hausbruch ein Plastikmesser, an dem rote Farbe haftete.
Polizisten fanden nach Schreien in einem Waldstück in Hamburg-Hausbruch ein Plastikmesser, an dem rote Farbe haftete. © LENTHE-MEDIEN | LENTHE-MEDIEN

War es also nur ein schlechter Scherz? Vielleicht ein heimlicher Video-Dreh? Wie diese Attrappe in den Wald gekommen ist, darüber lässt sich letztendlich nur spekulieren.