Hamburg. In Schleswig-Holstein und Hamburg hat es in der Nacht zum Sonnabend zahlreiche Einsätze gegeben. Zwei Fahrer hatten großes Glück.

Schneeregen, überfrierende Nässe und Blitzeis haben in der Nacht zum Sonnabend zu zahlreichen Unfällen geführt. Wie es vonseiten der Autobahnpolizei in Bad Oldesloe heißt, war die A1 stark betroffen. Mehrere Male hat es dort gekracht. Dabei kamen auch Menschen zu Schaden.

So kam laut Polizei gegen 20.50 Uhr ein Audi bei Lasbek (Landkreis Stormarn) wegen der Witterung von der Straße ab, überschlug sich und landete auf dem Dach. Dabei hatte der Fahrer Glück im Unglück: Er blieb unverletzt, sagte ein Polizeisprecher.

Auf der A1 bei Lasbek überschlug sich in der Nacht ein Fahrzeug und wurde aufs Dach gedreht. Feuerwehr und Polizei hatten alle Hände voll zu tun.
Auf der A1 bei Lasbek überschlug sich in der Nacht ein Fahrzeug und wurde aufs Dach gedreht. Feuerwehr und Polizei hatten alle Hände voll zu tun. © Christoph Leimig | Christoph Leimig

A1 in Schleswig-Holstein: Gefahr durch Nässe und Blitzeis – Zahlreiche Unfälle

Auf Hamburger Gemarkung nahe der Raststätte Stillhorn geriet am frühen Sonnabendmorgen ein tonnenschwerer Lkw in einen Straßengraben. Das bestätigte ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr. Der Fahrer wollte gegen 5.45 Uhr den Laster aus einer Parklücke lenken, fuhr dann aber über eine Böschung hinaus. So endete die Fahrt in der Mulde.

Während eine Spezialfirma mit der Bergung des Lkw beauftragt wurde, kam der Fahrer nach der Erstbehandlung durch Rettungskräfte zur weiteren vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus.

Dieser Lkw fuhr auf der Raststätte Stillhorn-West in einen Graben.
Dieser Lkw fuhr auf der Raststätte Stillhorn-West in einen Graben. © Lenthe-Medien | Lenthe-Medien

Ebenfalls auf der A1 kam es gegen 23.25 Uhr bei Ahrensburg zu einem Vorfall, bei dem drei Fahrzeuge beteiligt waren. Wie ein Sprecher der zuständigen Autopolizei in Bad Oldesloe sagte, war ein BMW bei überfrierender Nässe mutmaßlich zu schnell unterwegs. Dann verlor der Fahrer die Kontrolle über das Auto.

Auf der A1 bei Ahrensburg sind in der Nacht drei Fahrzeuge ineinandergeprallt. Nässe und Blitzeis waren wohl der Grund – und mutmaßlich zu hohes Tempo.
Auf der A1 bei Ahrensburg sind in der Nacht drei Fahrzeuge ineinandergeprallt. Nässe und Blitzeis waren wohl der Grund – und mutmaßlich zu hohes Tempo. © Christoph Leimig | Christoph Leimig

A1 in Norddeutschland: Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen bei Ahrensburg

Das Fahrzeug prallte an einer Leitplanke ab und kam recht mittig auf der Autobahn zum Stehen. Daraufhin wäre dem BMW fast ein Alfa Romeo aufgefahren. Dem Fahrer sei es jedoch in letzter Sekunde gelungen, dem Unfallauto auszuweichen. Allerdings prallte der Alfa dann mit einem Sprinter zusammen. Zwei Insassen des BMW verletzten sich leicht.

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Mutmaßlich zu hohes Tempo bei rutschiger Fahrbahn hat auch auf der A24 bei Möhnsen (Landkreis Herzogtum Lauenburg) am späten Freitagabend zu einem Unfall geführt. Ein Mercedes aus Hamburg war dort gegen 22.45 Uhr mit der Mittelleitplanke zusammengestoßen und hatte sich daraufhin mehrfach überschlagen.

Wegen der Witterung ist am späten Freitagabend auf der A24 ein Mercedes mit der Mittelleitplanke kollidiert und hat sich daraufhin mehrfach überschlagen. 
Wegen der Witterung ist am späten Freitagabend auf der A24 ein Mercedes mit der Mittelleitplanke kollidiert und hat sich daraufhin mehrfach überschlagen.  © Christoph Leimig | Christoph Leimig

Unfälle auf der A1 und A24 zogen mehrere Teilsperrungen nach sich

Das Fahrzeug blieb auf dem Dach im Straßengraben liegen. Wie ein Beamter der Autobahnpolizei in Mölln dem Abendblatt bestätigte, wurde dabei der Fahrer des Mercedes leicht verletzt.

Wegen der vielen Unfälle musste die Polizei die betroffenen Autobahnen mehrfach teilweise sperren. Zwischen Hamburg und Lübeck gab es in der Nacht deshalb einige Verkehrseinschränkungen.