Harburg. Harburger Weihnachtsmarkt gilt als einer der schönsten in Hamburg und pflegt liebevoll Traditionen. Doch diesmal ist etwas anders.

Bereits in prächtiger Weihnachtsstimmung – das sind die Einwohnerinnen und Einwohner von Harburg. Zahlreich kamen sie am zweiten Advent auf den Weihnachtsmarkt vor dem historischen Harburger Rathaus und sangen inbrünstig mit. Das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern hat im Süden Hamburgs schon Tradition. Diesmal kam es allerdings zum Bruch eines Teils dieser Tradition: Nicht wie üblich am dritten Advents-Sonntag, sondern diesmal bereits am zweiten Advent wurde gemeinsam gesungen.

Trotz Schmuddelwetter versammelten sich etwa 150 Hobbysänger, Eltern und Kinder um 16 Uhr vor der kleinen Bühne auf dem Harburger Weihnachtsmarkt. Unter der Leitung von Peter Schuldt, dem ehemaligen Chorleiter der Goetheschule Harburg, und mit Unterstützung einiger Kinder der Grundschule Scheeßeler Kehre sangen sie eine Vielzahl von Weihnachtsliedern. Gemeinsam bildeten sie wieder den größten Weihnachtschor Harburgs.

Schulchor „Mit Musik geht alles besser“ gibt die Lieder vor

Obwohl sich der Schulchor „Mit Musik geht alles besser“ der GBS Scheeßeler Kehre und der pensionierte Lehrer erst kürzlich wieder zum Üben getroffen hatten und die Musiklehrerin länger erkrankt war, wie die Schüler verrieten, war davon nichts zu spüren. In kürzester Zeit hatten die Kinder die geplanten Lieder eifrig geprobt.

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Sofort bildeten Schuldt an der Gitarre und die Kinder eine Einheit und begannen den Liedernachmittag mit dem Weihnachtsklassiker „Lasst uns froh und munter sein“. Es folgten „Feliz navidad“, „Schneeglöckchen“ und das plattdeutsche Lied „Dat Joahr geiht to End“, und alle in der großen Gästeschar vor der kleinen Bühne sangen mit.

Die Chefin des Harburger Weihnachtsmarktes ist begeistert

„Es ist großartig, dass wieder so viele große und kleine Gäste gekommen sind, um gemeinsam mit uns zu singen“, freute sich Anne Rehberg, die Chefin des Harburger Weihnachtsmarktes. Im Anschluss sangen die Schülerinnen und Schüler allein weiter und verzauberten bei „Zimt und Zucker für die Ohren“ die Weihnachtsmarktbesucher mit ihren Weihnachtshits.

Dekoration des großen Lebkuchenhauses verlegt auf 17. Dezember

Wetterbedingt musste kurzfristig das beliebte Dekorieren des großen Lebkuchenhauses abgesagt werden. „Der Dauerregen machte uns leider einen Strich durch die Rechnung“, sagte Rehberg etwas enttäuscht. „Aber wir holen das Lebkuchenhaus-Dekorieren am kommenden Sonntag, 17. Dezember, um 15 Uhr nach“, versprach Rehberg.

Dann gibt es erneut ein prall gefülltes Familienprogramm, unter anderem mit dem Kasperletheater „Weihnachten bei Kasper Hoppe“ auf der Aktionsbühne.