Harburg. Fahndung nach jungem Mann mit „Blumenkohlnase“. Streifenwagen auf Blaulichtfahrt ins Phoenix-Viertel verunglückt.
Großeinsatz und Fahndung in Harburg: Gegen 13.15 Uhr am Montag waren zwei 16- und 18-jährige Schüler vor der Goetheschule Harburg am Standort Bunatwiete in Streit geraten. Sie wollten ihn offenbar gerade beilegen, als ein unbeteiligter Dritter dazukam und sich einmischte. Der Unbekannte soll gesagt haben: „Ey, pass mal auf“ und dabei seinen Pullover hochgeschoben haben. Unter dem Pullover will mindestens einer der beiden Schüler einen Pistolengriff erkannt haben. Er fühlte sich bedroht. Die Schüler ergriffen daraufhin die Flucht in das Schulgebäude und informierten einen Lehrer, der die Polizei alarmierte.
Die Polizei zog sofort mehrere Streifenwagenbesatzungen zusammen, auch die „Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen“ (USE) als robustere Einheit war im Einsatz. Eine Fahndung nach dem Verdächtigen im Harburger Stadtgebiet verlief erfolglos. Der mutmaßliche Jugendliche mit der Waffe wird wie folgt beschrieben: er soll etwa 17 Jahre alt, südländische und drahtige Erscheinung haben, einen dunklen oder schwarzen Oberlippenbart tragen und etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß sein. Außerdem soll er eine auffällige „Blumenkohlnase“, so beschriebenes die Schüler, gehabt haben, etwa wie manche Boxer. Zum Tatzeitpunkt trug er eine graue Sweatshirt-Jacke und eine dunkle Hose.
Auf der Fahrt nach Harburg: Polizeiwagen mit Blaulicht in einen Unfall verwickelt
Ein aus Hamburgs Innenstadt auf der Anfahrt zur Bunatwiete befindlicher Streifenwagen der Hamburger Polizei kollidierte mit PKW auf dem Heidenkampsweg. Gegen 14 Uhr sei der Polizei-Kleinbus mit Sonderrechten auf dem Heidenkampsweg Höhe der Straße Grüner Deich unterwegs gewesen, als er im Kreuzungsbereich mit einem PKW zusammenstieß, der aus dem Bullerdeich in Richtung Süden abbiegen wollte.
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Bei dem Unfall wurden zwei Polizisten und der Fahrer eines VW-Kombis leicht verletzt. Die Unfallfahrzeuge waren aber nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die leichtverletzten Polizisten konnten ihren Dienst fortsetzen. Auf der beliebten Ausfallstraße in Richtung Süden gab es einen Rückstau im Feierabendverkehr, weil der Verkehr längere Zeit an der Unfall vorbeigeleitet werden musste.