Hamburg. Sanitäter wollen einem kranken Mann in Harburg helfen. Doch in seinem Reihenhaus entdecken sie noch etwas ganz anderes.

Bei einem Rettungseinsatz ist der Polizei Hamburg am Donnerstag ein 80 Jahre alter Waffennarr ins Netz gegangen. Der Mann hortete in seinem Reihenhaus im Harburger Stadtteil Langenbek unter anderem Panzergranaten, Handgranaten, diverse Schusswaffen und sogar eine Mine, wie ein Sprecher des Lagedienstes dem Abendblatt am Freitag sagte. Allerdings besitze er zumindest für einen Teil der Waffen eine Erlaubnis.

Ermittler bringen diverse Gewehre aus dem Haus.
Ermittler bringen diverse Gewehre aus dem Haus. © TV Newskontor

Sanitäter waren zunächst zu dem Reihenhaus gefahren, weil es dem 80-Jährigen gesundheitlich schlecht ging. Dabei entdeckten sie eine Waffe, die offen auf einem Nachttisch neben dem Bett des Mannes lag.

Pistolen, Panzergranaten, Mine: Senior (80) hortet Waffen

Die Retter riefen die Polizei. Beamte durchkämmten das Haus und fanden diverse weitere Schusswaffen, darunter Pistolen und Gewehre. Weil bei der Durchsuchung auch Granaten und die Mine auftauchten, wurden Entschärfer und der Staatsschutz hinzugerufen.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. © TV Newskontor


Senior hortet Waffen: Mann verfügte teilweise über Erlaubnis

Die Mine und die Granaten enthielten aber keine Explosivstoffe, wie sich später herausstellte. Für die Schusswaffen soll der 80-Jährige einen Waffenschein besitzen.

Ob und inwieweit er die Waffen illegal sammelte, wird noch überprüft.