Harburg. Unbekannte hinterlassen jedes Mal eine Spur der Zerstörung. Sieben Einbrüche in nur drei Nächten – alle im Hamburger Süden.
Eine ganze Serie von Einbrüchen im Süden Hamburgs, bei denen vor allem Schulen, aber auch Kindergärten und eine Kircheneinrichtung Ziel der Täter oder Täterinnen waren, beschäftigen die Polizei. An drei Tagen registrierte die Kripo sieben Taten in den Stadtteilen Marmstorf, Sinstorf und Wilstorf. Das Vorgehen der Einbrecher, die große Verwüstungen anrichteten, aber offenbar wenig Beute machten, deutet auf eine Tätergruppe hin.
Stets dasselbe plumpe Vorgehen: Scheiben eingeschlagen, Schränke durchsucht
Begonnen hatte die Einbruchsserie am 20. Oktober an der Straße Zum Jägerfeld. In der Nacht war in „Emmas Schatztruhe“, einer zur Kirchengemeinde gehörenden Einrichtung, in der Spenden weitergegeben werden, eingebrochen worden. Fünf Tage später traf es den Kindergarten „Wabe“ an der Radickestraße. Dort wurde eine Scheibe neben der Eingangstür eingeschlagen. Anschließend durchsuchten die Täter das Büro.
In derselben Nacht wurden auch die DRK-Kita an der Scheeßeler Kehre und die dortige Grundschule Ziel der Einbrecher. Bei dem Kindergarten hatten die Unbekannten einen Gullydeckel durch ein Fenster geworfen und den Therapieraum durchwühlt. Bei der Schule gingen zwei Scheiben zu Bruch. Dort war das Ziel der Täter das Büro.
Auch vor einer Behindertenschule machen die Verbrecher Halt
In der Nacht darauf traf es das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium an der Rönneburger Straße. Im Verwaltungsgebäude wurde das Lehrerzimmer verwüstet. An der Schule Elfenwiese, in der körperbehinderte Kinder beschult werden, wurde ebenfalls eine Fensterscheibe eingeschlagen, um in das Gebäude zu gelangen. Ziel der Unbekannten waren dort das Büro des Schulleiters und der Technikraum.
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Im Immanuel-Kant-Gymnasium an der Straße Am Pavillon stiegen Einbrecher in der Nacht ebenfalls durch eine eingeschlagene Fensterscheibe ein. In allen Fällen wurden Zerstörungen angerichtet. Vermutlich auf der Suche nach Beute wurden Schubladen herausgerissen, Spinde und Schließfächer geknackt oder eingetreten. Der Schaden geht in die Tausende.
Die Kripo sicherte umfangreich an den Tatorten Spuren. Bislang, so hieß es aus der Polizei, lägen noch keine konkreten Hinweise zu den Einbrechern vor.