Hamburg. Brennender Zug mit 300 Fahrgästen wurde am Bahnhof Harburg geräumt. Nun äußern sich Betreiber und Hersteller zu dem Unglück.
Nachdem ein brennender Zug am Montagabend den Bahnhof Harburg und die Strecke zum Hamburger Hauptbahnhof lahmgelegt hat, äußert sich nun die Metronom Eisenbahngesellschaft zu dem Unglück. „Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr gab es keine Personenschäden“, teilte das Verkehrsunternehmen am Dienstag mit.
In dem Zug hatte es gegen 18.40 Uhr einen lauten Knall gegeben, dann drang dichter Rauch durch die Abteile. In Harburg mussten 300 Fahrgäste den Zug verlassen, während die Feuerwehr gut zwei Stunden lang im Einsatz war, um den Brand zu löschen. Der Bahnhof Harburg wurde gesperrt. Auch Fernzüge der Deutschen Bahn standen zwischen Harburg und Hauptbahnhof bis etwa 20.30 Uhr still.
Zug in Brand: Metronom bedauert den Vorfall und dankt der Feuerwehr
Wie es zu dem technischen Schaden kommen konnte, werde derzeitig sorgfältig analysiert, heißt es von Metronom. Eine erste Einschätzung des Zugherstellers, Halters und Instandhalters Alstom habe ergeben, dass es sich um einen Einzelfall handele. Am Mittwoch stehe der Zugverband dank eines Ersatzwaggons wieder zur Verfügung.
“Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sich dieser Defekt an einem anderen Alstom-Zug der Eisenbahngesellschaft Metronom wiederholt. Das Unternehmen bedauert die Unannehmlichkeiten, die Metronom und den Fahrgästen entstanden sind“, sagte Andreas Florez, Pressesprecher von Alstom.
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Auch die Metronom Eisenbahngesellschaft bedauere das Geschehene. „Wir danken der Feuerwehr für den schnellen und professionellen Einsatz und hoffen, dass alle Fahrgäste noch ihr Ziel erreichen konnten“, sagte der Technischer Geschäftsführer, Rainer Blüm.
Wetter: Umgestürzter Baum sorgt für weitere Sperrung ab Harburg
Ebenfalls am Montagabend musste die Bahnstrecke ab Harburg in Richtung Süden gesperrt werden: Wegen eines durch den Sturm umgestürzten Baumes hatte die Deutsche Bahn das Teilstück zwischen Buchholzer Bahnhof und Hamburg-Harburg ab 18 Uhr voll gesperrt. Die Züge des Regional- und Fernverkehrs fuhren eine Umleitung über die Güterzugstrecke beim Rangierbahnhof Maschen. Dabei entfielen die Haltestellen Hittfeld und Klecken.