Harburg. An der Straße „Zur Seehafenbrücke“ stürmen Beamte eine Wohnung. Vermuteten sie hier den Mann, der in Schleswig-Holstein um sich schoss?

Offenbar im Zusammenhang mit einer Schießerei in Uetersen sind drei Objekte durchsucht worden. Am Dienstag durchsuchte das LKA Schleswig-Holstein drei Objekte in Ouickborn, Elmshorn und Hamburg-Harburg. Gegen 13.15 Uhr stürmte das Spezialeinsatzkommando der Hamburger Polizei eine Wohnung an der Straße „Zur Seehafenbrücke“ in Harburg und sicherte den Zugang, wie die Pressestelle der Hamburger Polizei bestätigte.

Danach durchsuchten Beamte des LKA und der Landesbereitschaftspolizei Hamburg bis etwa 15.45 Uhr eine Wohnung in dem Mehrfamilienhaus. Dass die Durchsuchung im Zusammenhang mit der Schießerei in Uetersen steht, bestätigt die Pressestelle der Polizei in Itzehoe in einem Telefonat. Zu weiteren Details wollte man sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. Die Beamten trugen aber mindestens eine Papiertüte aus dem Haus, in denen üblicherweise Beweismittel sichergestellt werden.

Mann schleppt sich nach Bein-Schuss ins Krankenhaus

Hintergrund der Durchsuchung: Ende Juli waren Schüsse in der Wassermühlenstraße in Uetersen gefallen. Polizeibeamte entdeckten vor Ort an einem Fahrzeug Einschusslöcher. Zu dieser Zeit behandelten Mediziner im Klinikum Elmshorn bereits einen 57 Jahre alten Mann aus Elmshorn, der mit einer Schussverletzung im Bein in die Klinik gekommen war. Lebensgefahr bestand nicht.