Hamburg. Nach der Tat mit zwei schwer verletzten Männern ist der Schütze weiter auf der Flucht. Zeugenaussagen verunsichern die Ermittler.
Nach mehreren Schüssen auf zwei Männer im Harburger Phoenixviertel fehlt von dem Angreifer noch immer jede Spur. "Der Täter ist noch flüchtig", sagte eine Polizeisprecherin am Montag in Hamburg. Die zwei Männer waren schwer verletzt worden, eines der Opfer schwebte zunächst in Lebensgefahr.
Über den Täter weiß die Polizei wenig. Bislang ist bekannt, dass er schlank, knapp 1,85 Meter groß ist und eine Baseballkappe trug. Selbst bei der Farbe seiner Daunenjacke ist sich die Polizei wegen gegensätzlicher Zeugenaussagen unsicher. Zunächst hieß es, er sei mit einer hellblauen Jacke bekleidet gewesen.
Schießerei: Erstes Opfer musste reanimiert werden
Klarer ist der Ablauf. Der Täter hatte zunächst gegen 15.19 Uhr im Kreuzungsbereich Baererstraße/Lassallestraße einen 25 Jahre alten Mann aus dem Kosovo offenbar gezielt niedergeschossen. Er war beim Eintreffen der Einsatzkräfte nicht mehr ansprechbar, musste reanimiert und später im Krankenhaus notoperiert werden. Stand Montagmittag hatte sich dessen Zustand stabilisiert.
Der zweite Verletzte war erst kurz nach den Schüssen aufgetaucht. Der Täter hatte auf ihn geschossen, nachdem er auf ihn zu kam, und den 41-jährigen Mazedonier in den Beinen und im Gesäß getroffen. Der weiterhin bewaffnete Schütze war anschließend zu Fuß in Richtung Hoffmeyerstraße geflüchtet und unerkannt entkommen.
Schießerei in Harburg: Polizei fahndet nach Täter
Eine Sofortfahndung mit mehr als 15 Peterwagen führte nicht zum Erfolg. Auch bei der Suche nach einem Motiv für die Tat tappt die Polizei noch im Dunkeln. Daher bittet die ermittelnde Mordkommission (LKA 41) nun um Hinweise zum Täter sowie zum Hergang – entweder unter Telefon 040/ 4286-56789 oder an jede Polizeidienststelle.
Hier noch einmal die Beschreibung des Täters:
- männlich
- 1,80 bis 1,85 Meter groß
- schlank
- bekleidet mit einem schwarzen Basecap sowie einer Daunenjacke