Einbrecher hinterlassen eine Schneise der Verwüstung. Mitarbeiter geschockt. Was die Harburger Tafel jetzt unternehmen will.

  • Am Freitagmorgen wurde in de Räume der Harburger Tafel eingebrochen.
  • Die Täter hatten es auf den Tresor im Büro abgesehen – vergeblich.
  • Doch am Sonnabend wurde noch einmal eingebrochen, diesmal wurde der Tresor geknackt

Harburg. Schreck für die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel Harburg: Als sie am Freitagmorgen die Lebensmittelausgabe am Helmsweg vorbereiten wollten, mussten sie feststellen, dass in das Gebäude eingebrochen worden war. Die Täter hatten ein Fenster eingeschlagen und waren dadurch ins Büro der Hilfsorganisation eingestiegen. Dort versuchten sie, den Tresor zu öffnen – ohne Erfolg.

„In dem Tresor wäre ohnehin nichts zu holen gewesen“, sagt Ansbert Kneip, im Tafel-Vorstand für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. „Wir sind die Tafel. Wir haben nichts.“

Harburger Tafel: Einbruch trifft die Helferinnen und Helfer doppelt hart

Dafür haben die Tafel-Helfer jetzt umso mehr zu tun: „Alle Büroschränke und Schreibtische waren durchwühlt und müssen wieder eingeräumt werden. Außerdem muss die Scheibe schnell ersetzt werden“, sagt Kneip.

Wegen der Inflation ist die Hilfe durch die Tafel nachgefragter denn je. Zugleich gibt es immer weniger Lebensmittelspenden. Der Einbruch trifft die Helfer daher doppelt hart, zumal in der Nacht zu Sonnabend erneut in die Räumlichkeiten der Tafel eingebrochen worden ist.

Harburger Tafel: Erneuter Einbruch am Sonnabend

Erneut soll der Tresor das Ziel der unbekannten Einbrecher gewesen sein. Um in das Büro des gemeinnützigen Vereins einzubrechen, schlugen sie die Fensterscheibe ein. Am Sonnabendmorgen bemerkten Mitarbeiter der Harburger Tafel den Einbruch.

„Es wurden Paar- und Fahrzeugschlüssel gestohlen“, sagt Ansbert Kneip, der ehrenamtlich für die Tafel arbeitet. Die Schlüssel gehören zu den fünf Fahrzeugen der Tafel, die auf dem Hof stehen. Mit ihnen sind Mitarbeiter der Tafel an den Wochentagen unterwegs, um Lebensmittelspenden zu sammeln, die dann dort ausgegeben werden.

Terminal Altenwerder – neun Einbrüche, 25 Täter, keine Spur

Jetzt hat man bei der Tafel die Sorge, dass die Schlüsseldiebe wieder kommen, um die Fahrzeuge zu stehlen. Deshalb will man sich Parkkrallen besorgen, durch die verhindert wird, dass die Transporter vom Hof gefahren werden können. Ob es sich um die gleichen Täter wie einen Tag zuvor handelt, ist aktuell noch unklar.