Wilhelmsburg. Die Männer waren nach ihrem Auftritt beim Musikfestival auf dem Heimweg. Die brutalen Täter fielen vor allem mit einer Besonderheit auf.
Es ist das Event-Highlight der Musikszene südlich der Elbe: das 48h Wilhelmsburg Festival, bei dem sich der Hamburger Stadtteil vom 9. bis 11. Juni von seiner besten Seite zeigte – mit 140 Acts an über 50 Locations, voller Menschen mit Lust auf kulturellen und musikalischen Austausch.
Nun wurde allerdings bekannt, dass es in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag gar nicht friedlich zuging: Zwei Musiker, die im Rahmen des Festivals tagsüber in Wilhelmsburg aufgetreten waren, wurden in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag von bislang unbekannten Tätern brutal niedergeschlagen. Dies teilten die Veranstalter in einer Pressemitteilung am heutigen Mittwoch mit.
Übergriff bei 48h Wilhelmsburg: Einer der Musiker liegt noch immer im Krankenhaus
Demnach befanden sich die beiden Männer zwischen 4 und 5 Uhr auf dem Heimweg Richtung S-Bahnhof Wilhelmsburg auf dem sogenannten „Loop“ und wurden auf Höhe des Bürgerhaus Wilhelmsburg von fünf bis sechs jungen Männern, die alle weiße Oberbekleidung trugen, ohne Vorwarnung attackiert.
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„Beide Betroffenen mussten nach dem Angriff ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, eine der Personen musste sogar operiert werden und liegt zurzeit im Krankenhaus“ heißt es weiter in der Mitteilung. Es sei Anzeige wegen Körperverletzung erstattet worden, die Ermittlungen gegen die Täter liefen bereits. Die Band, zu der die Musiker gehörten, nannten die Veranstalter nicht.
„Trotz der friedlichen und nachbarschaftlichen Stimmung am 48h-Wochenende konnte ein derartiger Übergriff passieren. Wir werden in den nächsten Wochen nach einem Weg suchen, den Hass und die Gewaltbereitschaft, die sich in dieser Tat widerspiegeln, zu thematisieren“, schreiben die Veranstalter. „Wir hoffen, damit ein wenig zu einer sichereren Stadt für alle beitragen zu können.“
Das Netzwerk Musik von den Elbinseln und 48h Wilhelmsburg bittet Zeugen des Vorfalls darum, sich so schnell wie möglich bei der Polizei zu melden.