Harburg. Am Tatort erinnern Blumen an das Opfer, jemand hat Zigaretten an den Tatort gelegt. Verdächtiger erscheint auf Polizeiwache.

Nach der Messerattacke, bei der am Freitagabend ein 56-Jähriger an der Eißendorfer Straße verblutete, hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Am Tatort vor einem asiatischen Imbiss erinnerten gestern Blumen an den Verstorbenen. Neben die Blumen hatten Freunde oder Verwandte Zigaretten gelegt.

Der bis dahin flüchtige 41-Jährige war schnell in Verdacht geraten, die Tat begangen zu haben. Am Dienstagnachmittag stellte er sich den Ermittlern und wurde von ihnen daraufhin verhaftet. Nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der 41-Jährige dem Untersuchungsgefängnis zugeführt.

Lautstarke Auseinandersetzung zwischen Männern in der Wilhelmstraße in Harburg

Anwohner waren am Freitagabend gegen 22.15 Uhr auf eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen Männern in der Wilhelmstraße aufmerksam geworden. Wenig später entdeckten sie einen durch mehrere Messerstiche verletzten, stark blutenden Mann auf dem Gehweg vor einem Imbiss an der Ecke zur Eißendorfer Straße. Sie leisteten erste Hilfe.

Rettungskräfte und ein Notarzt versuchten, den Mann zu reanimieren. Der Schwerverletzte starb nach starkem Blutverlust noch am Tatort. Angehörige wurden vor Ort von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Mitarbeiter der Spurensicherung in der Nacht am Tatort in Harburg.
Mitarbeiter der Spurensicherung in der Nacht am Tatort in Harburg. © Lenthe-Medien

Die Fahndung mit 20 Streifenwagen war in der Nacht erfolglos geblieben. Am Tatort entdeckten die Einsatzkräfte Waffen, darunter ein Schlagstock und ein Messer. Auch die Spurensicherung war vor Ort Einsatz.