Winsen/Harburg. In Winsen sperrte sich eine Mutter samt Kleinkind beim Kochen aus, in Heimfeld brannte es an einem alten Flakbunker.
Am Sonnabend kam es in der Albert-Schweitzer-Straße (Winsen) zu einer starken Rauchentwicklung aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. In der Wohnung befand sich eine 24-jährige Frau mit einem fast zweijährigen Kleinkind, die sich während der Zubereitung des Mittagessens auf dem anliegenden Balkon ausgesperrt hatten.
Die Feuerwehr rettete die beiden Personen vom Balkon. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus und der Lüftung der Wohnung konnten die Bewohner zurückkehren. Zu einem weiteren Feuer kam es gegen 14 Uhr an einem Mehrfamilienhaus in der Scharmbecker Dorfstraße. Hier geriet ein Teil eines Daches in Brand. Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Ursache ist derzeit noch nicht abschließend festgestellt. Ein Ermittlungsverfahren ist eingeleitet.
Feuer in Heimfeld: Anwohner reagierte vorbildlich
Bereits am Freitagnachmittag gegen 16.30 Uhr meldete eine aufmerksame Zeugin einen Brand in einem Wald im Bereich des Dibberser Mühlenwegs. Die Feuerwehr Buchholz konnte aufgrund des frühen Anrufes den Brand auf etwa 20 Quadratmetern Waldboden ablöschen. Aufgrund der Gesamtumstände und zur Ermittlung der Brandursache wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
- Funke genügt: Felder im Landkreis Harburg stehen in Flammen
- Flächenbrand in Buchholz: Ermittler vermuten Brandstiftung
- Explosionen in Salzhausen: Halle völlig zerstört – Bitte an Anwohner
Am Sonnabend gegen 14.05 Uhr brannten nahe der Kuhtrift in Heimfeld rund 100 Quadratmeter Waldfläche. Ein Bürger meldete den Waldbrand, den er vom Gehweg aus erkannt hatte. Der Einsatz kam rund 45 Minuten nach einem Waldbrand in Niendorf, daher wurden bereits alarmierte Feuerwehren umgeleitet. Nach der Berufsfeuerwehr Süderelbe kamen auch Wehren aus Marmstorf, Eißendorf, Cranz, Fünfhausen, Harburg, Warwisch und Eppendorf an die Einsatzstelle.
An der Kuhtrift steht eine alte Flakbunkeranlage samt Munitionsräumen
Mit geländefähigen Wechselladern wurde die Wasserversorgung in den Wald hinein sichergestellt. Die Brandbekämpfung war mit Wasser und Feuerharke durchgeführt worden. Da eine Kampfmittelverdachtsfläche betroffen war, kam auch der Kampfmittelräumdienst zum Einsatz. Die Experten gaben vorsichtige Entwarnung, wird sich die Stelle aber am Montag noch einmal anschauen. An der Kuhtrift steht eine alte Flakbunkeranlage samt Munitionsräumen und Mannschaftsräumen.