Salzhausen. Die Rauchsäule war kilometerweit sogar bis in die Lüneburger Heide zu sehen. Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen.
Eine etwa 1500 Quadratmeter große Produktionshalle ist am Sonntagnachmittag in Salzhausen im Landkreis Harburg durch ein Feuer zerstört worden. Zwei Feuerwehrleute wurden bei dem Brand verletzt.
Gegen 16:40 Uhr meldeten Anwohner den Brand in der Halle an der Bahnhofstraße und berichteten von lauten Explosionsgeräuschen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand bereits eine große Rauchwolke über dem Gebäude, das mitten in einem Wohngebiet liegt. Ein Großteil der Fenster der Firma waren zerborsten.
Salzhausen: Lagerhalle brennt lichterloh
Anwohner von Salzhausen und der Umgebung wurden über Warn-Apps gebeten, wegen des giftigen Rauchs ihre Türen und Fenster geschlossen zu halten. Mehrere Anwohner wurden zeitweise aus Sicherheitsgründen aus ihren Wohnungen evakuiert. Die Rauchwolke war mehr als 20 Kilometer weit bis nach Handeloh und Hamburg zu sehen.
Mehr als 250 Feuerwehrleute aus allen Wehren Salzhausens, sowie aus Hanstedt, Winsen, Amelinghausen und Lüneburg löschten den Großbrand. In Fachzügen, zum Beispiel zum Messen der Luft nach Schadstoffen, waren Feuerwehrleute aus den Gemeinden Neu Wulmstorf, Stelle, Jesteburg, Seevetal, Buchholz und Tostedt vor Ort.
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Nach etwa zwei Stunden war das Feuer so weit bekämpft, dass es keine große Rauchentwicklung mehr gab. Die Retter hatten ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude verhindern können. In den Abendstunden setzte die Feuerwehr einen Bagger ein, um die Seitenwand der Halle aufzureißen, um an die letzten Glutnester gelangen zu können.
Salzhausen: Polizei ermittelt zur Brandursache
Für die Löscharbeiten waren mehrere Straßen sowie eine Güterzugstrecke gesperrt, weil Schläuche über die Gleise gelegt worden waren. Die Polizei nahm am Sonntagabend die Ermittlungen zur Brandursache auf. Da der Brandort noch nicht betreten werden konnte, könne man noch keine Angaben zur Ursache oder Schadenshöhe machen, teilte die Polizei am Abend mit.