Harburg. Trotz Umbaus des Rickhofs beginnen demnächst Veranstaltungen unter neuer Trägerschaft. Und auch der neue Name steht nun fest.

Das ging schnell: Nur wenige Tage nachdem der Verein Freizeitzentrum Harburg nach nahezu 38 Jahren das Kulturzentrum Rieckhof räumte und außer der Saaltechnik auch die Namensrechte mitnahm, stellt die Stiftung Kulturpalast, die das Haus nach Renovierung und Umbau übernimmt, ihre Homepage für das Harburger Kulturzentrum ins Netz.

Zudem kündigt der neue Träger trotz anstehender Bauarbeiten schon die ersten Veranstaltungen an. Der neue Name für das Harburger Kulturhaus steht auch fest: „Kulturpalast Rieckhoffstraße“.

Beliebtes und Bewährtes aus dem Rieckhof-Programm?

„Beliebtes und Bewährtes soll aus dem Rieckhof-Programm auch im Kulturpalast seinen Raum finden und durch jüngere und internationalere Angebote erweitert werden“, versprechen die Programmmacher. Die jetzt angekündigten Veranstaltungen entsprechen eher dem zweiten Teil des Versprechens.

Bereits in drei Wochen geht es los: mit dem „Hamburg South:East“-Festival wollen die Kulturpalastler nicht nur die Harburger Jugendlichen mitten in den Ferien ins Haus locken, sondern auch eine Brücke zum Stamm-Standort des Trägers in Billstedt schlagen. Der zweite Teil dieses „interdisziplinären Kinder- und Jugendfestivals“ findet kurz nach den Ferien im Kulturpalast Billstedt statt. In Harburg soll es vom 1. bis zum 6. August ein spartenübergreifendes Programm geben: zwischen Kindertheater, Klangstraßen und HipHop-Tanz. Dazu gibt es Workshops und Diskussionen zu kulturellen Themen. Jeder mit Interesse ist willkommen.

Im September richtet sich das bisher geplante Programm vollends an Kinder. Es gibt zwei Konzerte mit Kinderliedermachern – einmal tritt die Berlinerin Suli Puschban am 5. September auf und zum Zweiten der Musiker Simon am 27. September mit seinem Programm „Simon sagt“. Am 13. September rollt „Max der Kugelkäfer“ seine Scatosphäre über die Kindertheaterbühne.

Rieckhof-Gastronomie bleibt im Haus geöffnet

Im Herbst sollen dann die Umbau- und Renovierungsarbeiten beginnen. „Das Haus soll dadurch vielseitiger nutzbar werden“, sagt Britta Wilkens, Öffentlichkeitsarbeiterin der Stiftung. „Wir kennen die genauen Ablaufpläne der Arbeiten noch nicht. Aber wir wollen versuchen, schon möglichst viel um die Bauarbeiten herum anbieten zu können.“ Langfristig könnte man derzeit aber nicht planen.

Die Rieckhof-Gastronomie bleibt im Haus und grundsätzlich auch geöffnet, während der Sommerferien allerdings mit Einschränkungen: Abends ist derzeit geschlossen und einen Mittagstisch gibt es auch nur noch bis zum Ende der kommenden Woche. Danach folgen zwei Wochen Sommerpause – es sei denn, der HSV spielt im Fernsehen, dann wird für Public Viewing geöffnet. Von August an hat die Rieckhof-Kneipe dann wieder zu ihren gewohnten Zeiten geöffnet.