Harburg. Grundsätzliche Idee für die Raumgestaltung soll spätestens Anfang Mai vorliegen. Linke kritisieren Zeitplan als “unschlüssig“.

Mit der Neuvergabe des Kulturzentrums Rieckhof an einen neuen Träger als „Bürger:innenhaus Harburg“ sollen auch umfangreiche Sanierungs-, Modernisierungs- und Umbauarbeiten einhergehen (das Abendblatt berichtete). Doch wie soll das konkret aussehen?

Die Linken-Fraktion in der Bezirksversammlung hatte in einer Anfrage Auskunft vom Harburger Bezirksamt darüber verlangt, was konkret geplant sei und wann; speziell auch, ob der Saal umgestaltet werden soll. Mit der Antwort sind die Linken nicht zufrieden.

Förderprogramm für energetische Sanierung läuft aus

Die energetische Sanierung der Fensterfronten muss als erstes angegangen werden, da sie über ein Programm zur Unterstützung des örtlichen Handwerks in Coronazeiten finanziert wird, das zeitlich begrenzt ist. In einem zweiten Schritt sollen weitere Umbauten erfolgen.

Die Räume sollen vielseitiger nutzbar und besser zugänglich werden. Die Barrierefreiheit des Rieckhofs hat unter dem Verfall und Abriss des benachbarten Harburg-Center gelitten.

Zeitliche Abläufe sollen erst später konkretisiert werden

Für die Planung des zweiten Sanierungs-Abschnitts wird derzeit noch ein Architekt gesucht. Beteiligt an der Suche sind Bezirksamt, Gebäudemanagement Hamburg und das Denkmalschutzamt. „Mit einem Ergebnis wird Ende April bis Anfang Mai gerechnet“, antwortet das Bezirksamt den Linken. „Dann soll eine grundsätzliche Idee für die Raumgestaltung vorliegen.“ Gestalterische Feinheiten und zeitliche Abläufe sollen danach konkretisiert werden. Dabei soll auch der neue Träger einbezogen werden.

„Für uns ist das unschlüssig“, sagt Linken-Chef Jörn Lohmann. „Denn wir rechnen nicht damit, dass es im Mai schon einen neuen Träger gibt – es sei denn, er stünde jetzt schon fest. Sinnvoll wäre es aber, den neuen Träger von Anfang an der Planung zu beteiligen.“