Harburg. Kulturtreff im Binnenhafen startet mit drei Veranstaltungen in die Neujahrswoche. Zwei davon haben maritime Bezüge.
Mit einer Ausstellung, einem literarischen Konzert und einer musikalisch begleiteten Lesung startet die Fischhalle Harburg ins neue Veranstaltungsjahr. Am morgigen Mittwoch gibt es am Kanalplatz im Harburger Binnenhafen eine Vernissage des NDR-Kulturredakteurs Ocke Bandixen.
Er arbeitet unter anderem für das Satiremagazin „Intensivstation“ von NDR Info und ist Co-Autor der Podcast-Serie „Urban Pop – Musiktalk mit Peter Urban“. Nebenbei zeichnet der gebürtige Nordfriese mit wenigen Strichen minimalistische und dennoch ausdrucksstarke Porträts von Musikern und Prominenten. Seine Zeichnungen hat Bandixen bislang nur im privaten Kreis veröffentlicht. Jetzt hat ihn sein NDR-Kollege und Fischhallen-Betreiber Werner Pfeifer ermutigt, sich mit den „Minutengesichtern“ in die Öffentlichkeit zu trauen – mit einer Ausstellung in der Fischhalle. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Erzähltes und musiziertes Meeresrauschen
Passend zum maritimen Charakter der Fischhalle und ihrer Umgebung trägt das am Freitag, 7. Januar, geplante Neujahrskonzert den Titel „Meeresrauschen“. Tanzen ist aufgrund der Corona-Regeln verboten, zuhören aber ausdrücklich erwünscht. Roswitha Menke erzählt drei Geschichten von der mystischen See, begleitet vom „warmen Wind der Musik der Baben der Erde-Jazzband“, kündigt Pfeifer an. „Auf dem Meeresgrund“, „Die Galionsfigur“ und „Jack und die Meerjungfrau“ heißen die Kapitel der musikalischen Seereise. Sie beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei; es wird um eine Hutspende gebeten.
Geschichten und Musik zum Thema Sturm
„Ankerherz trifft Fischhalle“ lautet das Motto am Sonnabend, 8. Januar. Verlagsleiter und Journalist Stefan Krücken liest aus den neusten Büchern seines Ankerherz Verlags mit Sitz im Ortsteil Appel der Samtgemeinde Hollenstedt. Das Thema des Abends lautet „Sturm“. Also festhalten: Es werden windige und stürmische Geschichten dargeboten. Die musikalische Begleitung übernimmt der Gastgeber. Denn Harburgs Hafenbarde Werner Pfeifer wird zur Gitarre greifen und zusammen mit der Musikerin Sabine Dreismann (Saxophon, Klarinette, Querflöte) Instrumentals und Lieder vortragen zu Wellen, Gischt und einem Tornado, der einst den Harburger Hafen heimsuchte. Der stürmische Abend startet um 20 Uhr (Eintritt: 15 Euro; Karten gibt es auch an der Abendkasse).
In der Fischhalle gilt die 2G-Regel; Impf- oder Genesenen-Nachweise sowie Personalausweise werden am Eingang kontrolliert. Zur Kontaktnachverfolgung dient die Luca-App. In der Halle herrscht freie Platzwahl. „Wir nutzen unsere Kapazität nicht komplett aus, damit die Leute nicht zu eng sitzen und sich wohlfühlen“, sagt Werner Pfeifer.