Hamburg. Von der Geschäftsführung des Krankenhauses erhoffen sich die Fraktionen von SPD und Grünen Auskunft zur Situation in der Abteilung.

Die Kündigungswelle in der Geburtshilfe der Mariahilf Klinik in Harburg ist nicht länger nur ein Fall für die Bezirkspolitik: Auf Antrag von SPD und Grünen wird sich der Gesundheitsausschuss der Bürgerschaft am 12. Februar mit der Situation an dem Krankenhaus des Helios-Konzerns beschäftigen. Die Politiker wollen von der Geschäftsführung der Klinik "Auskunft über die aktuelle Situation", wie es in einer gemeinsamen Mitteilung beider Fraktionen heißt.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Christiane Blömeke, betont die Bedeutung der Mariahilf-Klinik für die Region "insbesondere im Bereich rund um die Geburt". Die Häufung von Kündigungen werfe "eine Menge Fragen auf." Es müsse genau hingeschaut werden, "wo die Gründe für die Unzufriedenheit in dieser Klinik liegen und ob die Probleme durch politisches Handeln lösbar wären oder der Konzern Helios die Verantwortung trägt".

Sylvia Wowretzko, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion sagt, es sei wichtig, der durch den "Personalwechsel" ausgelösten "Verunsicherung" durch "Information und Sachaufklärung" entgegenzuwirken. Beide hoffen auf die Teilnahme der Geschäftsführung des Krankenhauses an der Ausschusssitzung, um ausstehende Fragen klären zu können.