Hamburg. Wie ist die Situation für Schwangere und junge Mütter in Harburg? Klinik-Chefs des Mariahilf müssen im Ausschuss berichten.
Die Kündigungswelle in der Geburtshilfe der Helios Mariahilf Klinik in Harburg beschäftigt nun auch die Bezirkspolitiker. In einem gemeinsamen Antrag fordern Gesundheitsexperten von SPD, Grünen und Linkspartei den Vorsitzenden der Bezirksversammlung auf, Verantwortliche der Klinik zu einer Sondersitzung in den Gesundheitsausschuss zu laden.
Dort sollen Geschäftsführer, Ärztlicher Direktor, Pflegedirektorin und Betriebsrat Stellung zu den Vorgängen beziehen und neben der aktuellen Situation auch die Perspektiven und die Entwicklung seit der Konzentration der Geburtshilfe im Hamburger Süden sowie der Fallzahlen unterschiedlicher Geburtsfälle (Frühgeburten, Notfälle, Komplikationen etc.) beleuchten.
Die Leiterin der Geburtshilfe, Dr. Maike Manz, hatte gemeinsam mit mehreren Oberärzten gekündigt und in einem Brief beklagt, dass es unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht möglich sei, den eigenen Ansprüchen an die medizinische Versorgung, die patientenfreundliche Organisationsstruktur und den Umgang mit Mitarbeitern gerecht zu werden.