Lüneburg. Lukas Diestel und Jonathan Löffelbein kochen bei “Worst of Chefkoch“ die schlimmsten Rezepte auf der Bühne nach.

„Das Auge isst mit“ – diesen Appell lassen manche Zeitgenossenleider ins Leere laufen. Das hindert sie aber nicht daran, fleißig Rezepte zu kreieren und diese auf Instagram oder anderen Plattformen zu verbreiten.

Zum Beispiel auf der Seite chefkoch.de – eigentlich eine prima Sache: Tausende und Abertausende Rezepte werden hier von den Nutzern eingestellt, sie sind im Idealfall leicht nachzukochen und die Ergebnisse schmecken auch noch. Andere liegen mit ihren Rezeptvorschlägen hoffnungslos daneben. „Wenn es der Salzstangenauflauf schafft, dann können wir es alle schaffen“, ist also eine der Erkenntnisse daraus.

Die Blogger Lukas Diestel und Jonathan Löffelbein decken mit ihrem Foodblog „Worst Of Chefkoch“ die schlimmsten Kochrezepte aus dieser doch eigentlich so nützlichen Internetseite auf. Mal sind es grauenvolle Bilder, die zeigen, dass man Essen ganz, ganz schlimm verhunzen kann – etwa „Kacki-Kekse“, manchmal lässt schon die Zusammenstellung vermuten, dass man die Speise besser direkt aus dem Topf in die Mülltonne kippt – etwa die „süße Spinattorte“.

Kulinarische Grausamkeiten live

Diestel & Löffelbein jedenfalls werden nicht müde, immer neue kulinarische Grausamkeiten aufzudecken – und sie präsentieren sie jetzt auch noch live auf der Bühne. „Es war ein Abend für humorvolle, aber auch nachdenkliche Schleckermäulchen“, schrieb etwa die Rheinische Post nach der Premiere der Worst of Chefkoch-Leseshow in Düsseldorf. Außer einigen der skurrilsten Rezepte des Blogs, die live zubereitet und verköstigt werden, haben sie dabei auch andere eigene Texte im Showprogramm. Teils humorvoll, teils nachdenklich, mit typischen Worst-of-Chefkoch-Kommentaren, ganzen Kochanleitungen, aber auch Texten, die mit dem Blog nichts zu tun haben. Kurzgeschichten, idiotische Gedichte, alles mögliche. In der Kochshow wird gekocht, gelesen und vor allen Dingen gelacht.

Worst of Chefkoch, Sonntag, 20. Januar, 19 Uhr, Ritterakademie Lüneburg, Am Graalwall 12, Karten im Vorverkauf sind zu 17,70 und 19,70 Euro zu haben (zuzüglich Gebühr), an der Abendkasse kosten sie 20 und 22 Euro.