Hamburg. 70 Beamte waren im Einsatz, neun Verdächtige wurden festgenommen. Der Kulturverein gilt laut Polizei als Anlaufpunkt für Einbrecher.
Im Kampf gegen Einbruchskriminalität hat die Hamburger Polizei am Freitagabend bei einer Razzia in einem Kulturverein in Harburg neun Menschen festgenommen. Ermittlungen hätten ergeben, dass der Verein in der Baererstraße ein möglicher Anlaufpunkt für Einbrecher sei, teilte die Polizei am Sonnabend mit.
32 Menschen wurden durch knapp 70 Beamte der „Soko Castle“ überprüft, neun wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen.
Wohnungseinbrüche nehmen im Winter zu
„Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigen die Fallzahlen im Wohnungseinbruch erfahrungsgemäß an. Wir wissen, dass insbesondere reisende Straftäter nach Hamburg kommen, um hier Einbruchstaten zu begehen“, erklärte Polizeisprecher Timo Zill. „Dies werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterbinden“. Die Polizei habe mit dem Einsatz wieder ein deutliches Signal gesetzt, „dass es sich für diese Täter nicht lohnen soll, nach Hamburg zu kommen“.
Die „Soko Castle“ hatte im August 2015 ihre Arbeit aufgenommen. Es sei das Ziel der Abteilung, Hamburg für Einbrecher unattraktiv zu machen, hatte die Leiterin zum Start gesagt.