Hamburg. Till Steffen (Grüne) erwartet mehr Verhandlungen gegen mutmaßliche Einbrecher. Vier neue Richter sollen daher eingestellt werden.

Hamburgs Justizsenator Till Steffen (Grüne) will in der Hansestadt vier weitere Richterstellen schaffen, die vor allem bei Verfahren gegen Einbrecher helfen sollen. Das berichtet der NDR am Sonnabend. Die vier Richter sollen am Landgericht und am Amtsgericht eingesetzt werden.

Im Juni hatte Steffen angekündigt, dass die Staatsanwaltschaft eine eigene Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität bekommen soll. Fünf zusätzliche Staatsanwälte sowie fünf weitere Mitarbeiter sollen ab dem kommenden Jahr eingesetzt werden. Angesiedelt werde die Abteilung innerhalb der Hauptabteilung Organisierte Kriminalität, in der weitreichende Erfahrungen mit diesen Strukturen vorhanden sind.

Neue Richter sollen durch Justizbehörde finanziert werden

Der Justizsenator rechnet offenbar damit, dass durch die neue Schwerpunktabteilung mehr Tatverdächtige vor Gericht landen. Eine starke, belastbare Justiz stütze den Rechtsstaat und sorge für Sicherheit, so Steffen gegenüber dem NDR. "Wir sagen der Einbruchskriminalität in Hamburg den Kampf an." Die neuen Richter sollen aus dem Etat der Justizbehörde finanziert werden.