Harburg. Beim BID-AWARD 2015 ergatterte der Harburger Business Improvement District (BID) in der Lüneburger Straße den zweiten Platz.
Der „Business Improvement District“ (BID) Lüneburger Straße im Stadtzentrum Harburgs hat gestern Abend den zweiten Platz beim BID-AWARD 2015 gewonnen. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des 7. BID-Kongresses des Deutschen Industrie- und Handelskammertages im Unilever-Haus in der Hamburger Hafencity. Jana Braun und Peter C. Kowalsky vom Aufgabenträger „konsalt GmbH“ nahmen die Auszeichnung für das BID Lüneburger Straße entgegen. „Wir freuen uns über die Auszeichnung und die Anerkennung unserer Arbeit“, sagte Kowalsky.
Erster Platz: Immobilien und Stadtortgemeinschaft Barmen-Werth in Wuppertal
Laudator Andreas Bartmann, Geschäftsführer von Globetrotter Ausrüstung und Vizepräses der Handelskammer Hamburg betonte: „Mit einem zentralen Vermietungsmanagement bekämpft das BID Lüneburger Straße den Ladenleerstand und sorgt für einen interessanten Branchenmix. Das heißt ein dickes Brett zu bohren!“ Die Jurymitglieder hielten dieses kooperative Handeln für wegweisend, so Bartmann weiter. Der erste Preis ging an die Immobilien und Stadtortgemeinschaft Barmen-Werth in Wuppertal.Vergangenes Jahr ging der BID-AWARD an das Hamburger BID Nikolai-Quartier, Deutschlands größtes BID-Projekt
Margit Bonacker, Chefin der konsalt GmbH, hatte selbst nicht an der Preisverleihung teilnehmen können. Sie erklärte auf Anfrage: „Die Grundeigentümer des BID Lü und das Team der konsalt GmbH freuen sich sehr über die Würdigung mit dem diesjährigen BID Award. Mit dem Preis verbunden ist eine Anerkennung des neu entwickelten Ansatzes eines zentralen Flächen- und Vermietungsmanagements sowie die kontinuierliche, gemeinsame und erfolgreiche Arbeit im Zusammenspiel der Grundeigentümer, des Aufgabenträgers, des Bezirksamtes Harburg und des Vermietungsmanagers Norbert Radzat.“
Branchenmix in Abstimmung mit den Grundeigentümern
Der Hamburger Vermietungsmanager Norbert Radszat mit seiner Standort-Beratungsfirma Loc-Con war von der Mehrheit der Grundeigentümer aus vier Mitbewerbern ausgewählt worden. Und Radszat hält nicht hinterm Berg und sagt, dass Harburgs Ruf nicht der beste ist und große Anstrengungen notwendig sind, um mögliche Mietinteressenten von den Stärken des Standorts zu überzeugen. Radszat: „Nach den ersten Jahren des BID, das die Grundeigentümer erstmals zu einer Handlungsgemeinschaft für Verbesserungen in der Innenstadt zusammenbrachte ist es nun an der Zeit, ein Vermietungskonzept für die Einzelhandelsflächen zu entwickeln.
Wir haben wohlhabende Bewohner in den Landkreisen und wir haben etwas weniger wohlhabende Menschen in der City. Wir haben damit eine ausreichende Anzahl Menschen, die Geld ausgeben können. Von entscheidender Bedeutung ist es, den Branchenmix in Abstimmung mit den Grundeigentümern und auch den von ihnen eingesetzten Maklern so zu gestalten, dass die Menschen wieder einen Grund haben, in die Innenstadt zu gehen.“