Zweieinhalb Jahre nach dem Brand der Schulsportstätte ist der Neubau jetzt eröffnet worden. Die neue Halle ist um die Hälfte größer als die alte. Stadt investiert 2,3 Millionen Euro.
Holm-Seppensen. Zweieinhalb lange Jahre mussten die Schüler der Mühlenschule Holm-Seppensen und die Mitglieder des SV Holm-Seppensen ohne eigene Turnhalle auskommen, nachdem die bisherige Sportstätte durch Brandstiftung im Mai 2012 zerstört worden war.
Jetzt ist die Durststrecke geschafft: Am vergangenen Freitag ist die neueste Sporthalle der Stadt Buchholz mit einem Festakt eröffnet worden. „Es ist uns gelungen, ein funktional und gestalterisch anspruchsvolles Gebäude zu schaffen“, sagte Stadtbaurätin Doris Grondke. Das Gebäude füge sich hervorragend in den Ort ein und bereichere Holm-Seppensen um einen attraktiven Bau.
„Es hat lange gedauert, gefühlt zu lange“, sagte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse mit Blick auf die rund zweieinhalb Jahre, die vom Brand im Mai 2012 bis zur Einweihung des Neubaus ins Land gegangen sind. „Wir haben eine intensive Debatte gehabt, aber das liegt jetzt hinter uns“, sagte das neue Stadtoberhaupt mit dem Blick nach vorn. „Die Schule ist jetzt wieder komplett und der Sportverein Holm-Seppensen hat ein neues Domizil.“
Die lange Spanne zwischen Brand und Wiederaufbau hat mehrere Gründe: Zum einen war monatelang nicht klar, wie hoch die Schadenregulierung durch die Gebäudeversicherung ausfallen würde – unter anderem, weil die Versicherung prüfen ließ, ob Teile der Brandruine doch noch in einem Neubau erhalten bleiben könnten.
Zum zweiten wurde längere Zeit darüber diskutiert, ob eine Einfeld- oder Zweifeldhalle gebaut wird – am Ende ist es eine Eineinhalbfeldhalle geworden.
Die neue Halle hat 2,3 Millionen Euro gekostet, wovon die Stadt nur 500.000 Euro selbst zahlt – der Rest wurde durch die Versicherung übernommen. Für die Schulleiterin Beate Trützschler und die Sportvereinsvorsitzende Karin Iske geht damit eine nervenaufreibende Zeit zu Ende, in der sie immer wieder bei Sportunterricht und Training improvisieren mussten.
So trafen sich die Vereinssportler zwischendurch in leer stehenden Supermärkten, die Schüler mussten per Bus zu anderen Sporthallen gefahren werden und etwa ein Jahr lang in einem Zelt Sport treiben.