Es darf nicht vergessen werden, dass bereits viele Millionen Euro nach Luhmühlen geflossen sind, um den Standort aufzuwerten.
Das Expertenurteil, dass sich der Bau eines Drei-Sterne-Hotels in der Westergellerser Heide auf dem Turnierplatz in Luhmühlen lohnt, ist eine gute Nachricht.
Allerdings schält sich bereits jetzt heraus, dass es sich bei dem empfohlenen Hotel in Form eines Country Clubs um ein sehr spezielles Marktsegment handelt, bei dem die Investoren nicht gerade Schlange stehen.
Die Suche nach Interessenten könnte zur Herkulesaufgabe werden. Diese darf aber nicht auf Kosten der Steuerzahler bewältigt werden, indem das Projekt subventioniert wird. Es darf nicht vergessen werden, dass bereits viele Millionen Euro nach Luhmühlen geflossen sind, um den Standort aufzuwerten.
Das Zeitfenster, das sich die Verantwortlichen gesetzt haben, ist sinnvoll. Gellersens Samtgemeindebürgermeister Josef Röttgers sagt, spätestens in fünf Jahren soll das Projekt über die Bühne gebracht sein.
Sollte der Versuch scheitern, einen Investor zu finden, muss sich keiner einen Vorwurf machen. Das Vorhaben wurde vor allem von der Samtgemeinde Gellersen gut vorbereitet.
Sie hat für die nötige Infrastruktur für ein Hotel gesorgt, mit dem Anschluss des Turniergeländes an das zentrale Trinkwasser- und Abwassernetz sowie die Möglichkeit für schnelles Internet das getan, was ihr finanziell für die Wirtschaftsförderung möglich ist. Mehr kann eine Kommune nicht leisten.