Hamburg. Nach zehn Jahren ereilt das Bistro das Aus. Die Nachfolge steht bereits fest. Worauf sich die beiden Edelsatt-Gründer stattdessen konzentrieren.
- Ab dem 1. Januar 2025 ist das Edelsatt am Mühlenkamp in Winterhude Geschichte.
- Edelsatt-Gründer haben vielfältige andere Pläne für die Zukunft in Hamburg.
- Was der Nachfolger der beiden Edelsatt-Gründer bisher verraten kann.
Bereits zehn Jahre hat das Edelsatt am Mühlenkamp seine Gäste mit Burgern und Currywurst aus Wildfleisch oder Brunch mit Wildschinken verwöhnt. Doch schon bald wird das Lokal in Winterhude für immer schließen. „Wir haben uns entschlossen, unsere Location an unseren Nachbarn Dario Pittarello zu verkaufen“, sagte Betreiber Johann-Philipp Jencquel dem Abendblatt. Zum 1. Januar werde das italienische Restaurant die Fläche übernehmen, konkretisierte der passionierte Jäger die Pläne zum Aus für das Edelsatt.
Die Gründe für das Ende des in dunklen Farben und mit viel Holz eingerichteten Restaurants in dem beliebten, sich stark verändernden Ausgehviertel sind vielfältig. Zum einen konzentrieren sich Jencquel und sein Geschäftspartner, der Koch Malvin Ullmann, zunehmend auf Catering. „Diesen Geschäftsbereich werden wir im Jahr 2025 unter dem Namen Edelsatt noch stärker ausbauen“, sagte Jencquel mit Blick auf Feiern wie Hochzeiten, Taufen oder Firmenevents, die der Anbieter bereits seit zehn Jahren mit exklusiven Speisen versorgt habe.
Restaurant Hamburg: Das Edelsatt schließt, das Loewen am Eppendorfer Weg bleibt
Aber nicht nur das Liefergeschäft steht für die Edelsatt-Inhaber fortan im Vordergrund. Sie betreiben nach wie vor das 2022 gegründete Loewen am Eppendorfer Weg 264, ein Bistro mit regionaler Speisekarte in Hoheluft-Ost.
Und sie erweitern ihr Angebot auf Märkten. Bereits in der Vergangenheit waren die Edelsatt-Gründer mit einem eigenen Marktwagen in Hamburg präsent. Seit 2021 können sich Kunden auf dem Isemarkt, dem Markt am Turmweg und dem Goldbekmarkt bei der Marke mit dem Geweih im Logo mit Wildfleisch aus deutschen Wäldern eindecken. Die Spezialitäten, die aus dem edel in schwarz gestylten Wagen verkauft werden, reichen von Würsten über Gulasch bis zu Geräuchertem etwa vom Hirsch oder dem Wildschwein.
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Und bereits in nächster Zeit komme möglicherweise auch noch ein weiterer Verkaufswagen dazu, kündigte Jencquel an. „Es gibt ja noch tolle Märkte, die wir mit nur einem Wagen nicht erschließen können, da sie parallel an gleichen Tagen stattfinden, etwa in Volksdorf und Blankenese“, sagt der in Winterhude lebende Betriebswirt.
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Das Team des Pitarrello bestätigte die Veränderungen am sich derzeit ohnehin stark wandelnden Mühlenkamp: „Ja, wir werden ab dem 1. Januar die Edelsatt-Fläche übernehmen“, sagte Dario Pittarello. „Wir werden etwas umbauen und mit einem italienischen Konzept Anfang nächsten Jahres eröffnen“. Details wollte der Gastronom, der bisher auf gehobene Pasta-Kreationen und eine saisonale Karte gesetzt hat, aber noch nicht nennen.