Hamburg. Mercedes rast in Höhe Barmbeker Markt in einen anderen Wagen. Unfallopfer möchte zunächst ins Krankenhaus, sucht dann aber das Weite.
Bei einem schweren Unfall in Barmbek-Süd sind in der Nacht auf Freitag zwei Personen verletzt worden. Gegen 3 Uhr nachts waren zwei Frauen mit einer weiteren Person in ihrem Mercedes mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Weidestraße unterwegs. Wie der Lagedienst der Polizei Hamburg angibt, sollen sie mit ungefähr 100 km/h in Höhe der Reesestraße in einen gerade zum Stehen kommenden anderen Wagen gerammt haben. Beide Wagen sollen sich mutmaßlich ein illegales Straßenrennen geliefert haben.
Durch den Aufprall wurde das andere Auto durch die Luft geschleudert, es überschlug sich. Dabei wurden nicht nur dieser Wagen, sondern auch ein drittes Auto sowie ein Lichtmast stark beschädigt. Der Fahrer des Wagens soll, genauso wie die dritte Person im Mercedes, bei dem Zusammenstoß jedoch nur leicht verletzt worden sein.
Polizei Hamburg: Mercedes rammt anderen Wagen – Unfallopfer ergreift die Flucht
Nach dem Unfall befreite er sich selbstständig aus seinem Fahrzeug und bat anschließend die Fahrerin des Mercedes, ihn für Untersuchungen in ein Krankenhaus zu bringen. Doch kurz nach Beginn der Fahrt entschied er sich offensichtlich anders und flüchtete bei der ersten sich bietenden Gelegenheit aus dem Wagen.
Die beiden Frauen blieben bei dem Zusammenstoß unverletzt. Die Weidestraße war noch am Morgen wegen Ermittlungen zum Unfallhergang und Aufräumarbeiten komplett für den Verkehr gesperrt. Der Verkehrsunfalldienst hat die Untersuchungen aufgenommen.
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Erst im September hatte ein illegales Straßenrennen in Billstedt das Leben eines zweijährigen Jungen gefordert, als einer der Raser mit einem SUV kollidierte.