Hamburg. Wichtige Verkehrsachse auf der Uhlenhorst ist bis Dezember gesperrt. Das sind die Pläne für die bekannte Straße in Hamburg.

Die Herbert-Weichmann-Straße zählt zu den wichtigen Verkehrsachsen in Hamburg. Die Straße – die südliche Verlängerung der Sierichstraße – ist für ihren wechselnden Einbahnverkehr bekannt. Morgens fahren die Pkw auf beiden Spuren Richtung City, abends läuft der Verkehr gen Norden, durch Uhlenhorst und Winterhude. Doch nun gibt es auf der viel befahrenen Straße nahe der Außenalster eine Sperrung.

Die Maßnahme läuft seit dem 19. September. Und sie soll „planmäßig – und sofern keine unvorhersehbaren Komplikationen auftreten – am 1. Dezember 2024 abgeschlossen sein“, teilt Hamburg Wasser auf Anfrage des Abendblatts mit.

Straße gesperrt: Kanalarbeiten in der Nähe der Alster behindern den Verkehr

Die Arbeiten finden in der Herbert-Weichmann-Straße zwischen der Straße Am Langenzug und Karlstraße statt. Die Herbert-Weichmann-Straße ist in diesem Bereich für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der Autoverkehr muss auf die Umleitung über den Hofweg und den Mühlenkamp ausweichen. „Die Geh- und Radwege sind von den Baumaßnahmen nicht betroffen und vollständig nutzbar“, ergänzt eine Sprecherin von Hamburg Wasser.

Zusätzlich zu den Durchfahrtverbotenn sind die Stellplätze stark eingeschränkt. Viele Schilder stehen an den Straßenrändern und weisen ein absolutes Parkverbot aus. Grund für die Verkehrsbeeinträchtigungen sind Kanalarbeiten. „Wir sanieren auf einem Stück von rund 280 Metern ein altes, gemauertes Siel, das bereits seit gut 130 Jahren in Betrieb ist. Jetzt wird es Zeit für eine Verjüngungskur“, so die Sprecherin. Es könne dabei auch zu „Geruchsentwicklungen“ kommen. Diese seien aber nicht gesundheitsschädlich.

Alster: Sperrung wichtiger Straße in Hamburg durch mehrere Baustellen

Sperrung Herbert-Weichmann-Straße
Gleich in mehreren Abschnitten ist die Durchfahrt der Herbert-Weichmann-Straße gesperrt. © privat | Privat

Die Sperrung sei zudem mit anderen Projekten koordiniert: Derzeit wird am Schwanenwik gebaut und die Schwanenwikbrücke voll gesperrt. Der Verkehr zwischen Winterhude und der City läuft also ohnehin nicht reibungslos. „Wir haben dort Synergien geschaffen, indem wir unsere Maßnahme so getaktet haben, dass sie etwa parallel stattfindet. Das hält die Beeinträchtigungen so gering wie möglich“, sagt die Sprecherin von Hamburg Wasser. 

Gleichzeitig zu den Sanierungen der Abwasserkanäle wird in dem Viertel aber auch an Stromnetzen gearbeitet. Die Hamburger Energienetze GmbH teilt mit, dass dazu in einem ersten Bauabschnitt mit Start in der Auguststraße Mittel- und Niederspannungskabel erneuert werden. Auch hier ist die Zufahrt zeitweise gesperrt. Später sollen in der Herbert-Weichmann-Straße ebenfalls neue Kabel in die Erde gebracht werden.

Verkehr auf der Uhlenhorst behindert: Denn weitere Bauarbeiten sind geplant

„Spätestens Ende des Jahres werden diese Arbeiten abgeschlossen sein“, sagt ein Sprecher der Hamburger Energienetze. Einen genauen Zeitplan und den Umfang der erforderlichen Sperrungen kann das Unternehmen aber noch nicht benennen. Nur so viel: „Klar ist, dass während aller Bauabschnitte immer eine Spur befahrbar bleiben wird.“  

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Die Kabel, die dort lagen und nun ausgetauscht wurden und werden, sind zum Teil in den 1960er-Jahren oder noch früher verlegt worden. Die neuen Leitungen seien wesentlich leistungsfähiger als die bisherigen, wirbt die Hamburger Energienetze GmbH für die Modernisierungen.

Durchfahrtsverbote für Pkw sind in der Gegend auch an Schulen geplant. Grund sind in dem Fall aber die Elterntaxis.