Frankfurt/Hamburg. Aktivisten der Letzten Generation haben den Airport in Frankfurt blockiert. Flüge auch in Hamburg gestrichen. Was als Nächstes geplant ist.
Wegen der Klima-Protestaktion am Frankfurter Flughafen sind rund 140 Flüge annulliert worden. Für den weiteren Tagesverlauf sei mit Verzögerungen im Betriebsablauf zu rechnen, berichtet der Betreiber Fraport. Fluggäste werden gebeten, vor Anreise an den Flughafen ihren Flugstatus auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen. Insgesamt waren für den Donnerstag 1400 Starts und Landungen geplant.
Knapp drei Stunden nach dem Eindringen von acht Personen auf das Flughafengelände waren die Bahnen um 7.50 Uhr für den Flugbetrieb wieder frei. Die Bundespolizei hat die Aktivisten der Letzten Generation festgesetzt und zur Strafverfolgung an die hessische Landespolizei übergeben, wie ein Sprecher berichtet.
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Die Blockade hat auch Auswirkungen auf den Hamburger Flughafen. So sind am Vormittag wegen der Aktion vier Ankünfte aus und zwei Abflüge nach Frankfurt am Main gestrichen worden, wie aus dem Internetportal des Hamburger Flughafens hervorgeht. Bereits zum Mittag sollten die Lufthansa-Flieger wieder wie gewohnt abheben und landen.
„Wir hatten am Donnerstag eigentlich elf Flüge aus Frankfurt geplant. Nach Frankfurt sollten zwölf Maschinen abheben“, so eine Flughafensprecherin zum Abendblatt. Zudem gebe es einige Umleitungen aus Frankfurt, etwa aus Chicago, New York oder Houston. Insgesamt sei man erhöht aufmerksam, um ähnliche Aktionen in Hamburg zu verhindern. Allerdings könne man zu einzelnen Vorkehrungen keine Auskünfte geben.
Blockade in Frankfurt: Das plant die Letzte Generation in Hamburg
In Hamburg hatten Aktivisten der Letzten Generation vor fast genau einem Jahr den Zaun zum Airport aufgeschnitten, waren mit Leihrädern in Richtung Rollfeld gefahren und hatten sich an mehreren Stellen auf Zubringerwegen festgeklebt. Der Flugbetrieb war für dreieinhalb Stunden unterbrochen.
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Die nächste – angemeldete – Aktion der Letzten Generation in Hamburg ist am Sonnabend, 27. Juli, unter dem Motto: „Vor uns die Sintflut – Stopp fossile Subventionen“ geplant. Um 12 Uhr wollen Aktivisten an der viel befahrenen Kreuzung an der Christuskirche auf die Straße gehen. Vorgesehen sind mehrere jeweils fünf Minuten dauernde Kurz-Blockaden, sogenanntes „Swarming“.
Mit der Aktion nimmt die Organisation Bezug auf die jüngsten Überflutungen von Straßen in Hamburg, Quickborn und Pinneberg. „Während sich die Starkregenereignisse auch in Norddeutschland häufen, wird die Erderhitzung weiter befeuert durch fossile Industrien, die die Welt verheizen“, erklärte eine Sprecherin.