Hamburg. Bei der Vernissage der Malerin Juliane Golbs haben die Promis über Kunst und Fußball gesprochen. Labbadia machte ein Geständnis.
- Bei der Vernissage in der Eppendorfer Muma Gallery ging es nicht nur um Kunst
- Unter den Gästen kommt aber keine EM-Euphorie auf
- Labbadia wird das Eröffnungsspiel bei einer Familienfeier in großer Runde verfolgen
Juliane Golbs war glücklich, als sie ihren Blick am Donnerstagabend durch die Muma Gallery im Eppendorfer Weg schweifen ließ. Die Hamburger Promi-Malerin stellte im Rahmen der Serie „Kunstsommer“ ihre Werke aus. Unter den knapp 100 Gästen waren viele Promis aus Hamburg, wie ihre beste Freundin Jenny Elvers und Ex-HSV-Trainer Bruno Labbadia. „Es sind so tolle Menschen hier, die mir alle viel bedeuten und die mich bei meiner Kunst immer unterstützen. Ein wundervoller Abend“, erklärte Golbs.
Promis in Hamburg: Jenny Elvers vermisst EM-Euphorie
Zu ihren größten Fans gehört Moderatorin Elvers. Seit einigen Jahren verbindet die beiden Blondinen eine tiefe Freundschaft. Die TV-Moderatorin ist auch Patentante von Golbs‘ Tochter Winni-Fee, die zuletzt durch eine Viruserkrankung schwer krank war. „Unsere Freundschaft zeichnet absolute Loyalität aus. Wir können uns aufeinander verlassen. Gerade wenn man in der Öfffentlichkeit steht, braucht man Freundschaften, die innig sind. Ich bewundere ihre Kreativität und den Willen als Künstlerin“, schwärmt der Reality-TV-Star.
Doch nicht nur die Kunstwerke der talentierten Künstlerin, die zum Teil für einen fünfstelligen Betrag zu erwerben sind, waren Gesprächsthema. Auch über die am Freitag beginnende Fußball-Europameisterschaft in Deutschland wurde fleißig gefachsimpelt.
Wer jedoch Euphorie pur bei den Gästen erwartet hat, der wurde enttäuscht. „So richtig Stimmung nehme ich noch nicht wahr, aber man merkt, dass sich Hamburg auf die EM vorbereitet. Es ist unglaublich viel Polizei auf den Straßen, und der Verkehr stockt noch mehr“, sagt Elvers im Abendblatt-Gespräch.
Ex-HSV-Trainer Bruno Labbadia kam mit Sohn Luca zur Vernissage
Die Moderatorin wird sich das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland natürlich anschauen. „Die EM im eigenen Land ist schon etwas Besonderes, auch wenn ich nicht der größte Fußball-Fan bin. Aber wenn Deutschland spielt, schaue ich natürlich zu und fiebere mit der deutschen Mannschaft mit“, sagte Elvers, die mit ihrem Sohn Paul auf die Vernissage kam, über ihre nächsten beruflichen Projekte jedoch eisern schwieg. „Ich habe in meinen Verträgen leider eine Verschwiegenheitsklausel. Sie müssen sich gedulden“, so Elvers.
Bei der EM mitfiebern wird auch der ehemalige Bundesliga-Trainer Bruno Labbadia, wenngleich er den Eindruck ob der fehlenden Turnierbegeisterung in der Hansestadt von Jenny Elvers teilt. „Ich freue mich total auf die Europameisterschaft, aber ich bin ein bisschen überrascht, wie wenig man so auf den Straßen von der EM in Hamburg sieht. Ich habe heute das erste Auto mit einer Deutschland-Fahne gesehen. Ich hoffe, dass das Fieber noch etwas steigt“, sagt Labbadia.
Warum Labbadia als EM-Orakel nicht besonders talentiert ist
Der ehemalige Bundesliga-Trainer wird das Eröffnungsspiel privat im Rahmen einer Familienfeier in großer Runde verfolgen. Einen Ratschlag für all diejenigen Menschen, die in Tippspielen ihr Glück versuchen, verkniff sich der Fußballexperte Labbadia aber. „Wenn Sie gewinnen wollen, sollten Sie nicht mich fragen. Ich bin ein schlechter Tipper“, gestand Labbadia im Gespräch mit dem Abendblatt offen ein.
Der Wahlhamburger erwartet in jedem Fall ein hohes Niveau beim EM-Turnier. So gut es geht, will Labbadia die Partien als Fan und nicht zu sehr als Trainer verfolgen. „Spanien, England, Frankreich, Niederlande, Portugal. Es gibt herausragende Nationen, zu denen aber auch Deutschland zählt. Es wäre schon toll, wenn wir ins Halbfinale kommen würden“, erklärt der Fußballtrainer, der im Moment ohne Verein ist, und seine Freizeit genießt.
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Hört man dem leidenschaftlichen Fußballcoach zu, so klingt es nicht so, als würde er unmittelbar vor der Rückkehr ins Profigeschäft stehen. „Ich genieße es, mit meinem Sohn einen Galeriebesuch zu machen. Durch ihn bin ich ein wenig näher an die Kunst herangekommen. Ich finde es fantastisch, dass Künstler – ähnlich wie Fußballer – mit unglaublicher Leidenschaft dabei sind. Das fasziniert mich“, sagte Labbadia, dessen Sohn Luca als Fotograf tätig ist.
HSV bald wieder Bundesligist? Labbadia setzt große Hoffnung in Ex-Mitspieler Stefan Kuntz
Trotz der EM blickt Labbadia natürlich auch auf seinen ehemaligen Verein. Der HSV hat mit Stefan Kuntz einen ehemaligen Mitspieler aus gemeinsamen Zeiten beim 1. FC Kaiserslautern als neuen Sportvorstand verpflichtet. In den Augen des Wahlhamburgers eine sehr gute Entscheidung. „Stefan ist ein unglaublich vielseitiger Mensch, der die Position sehr gut ausfüllen kann. Da bin ich mir sicher. Ich glaube, er hat genau auf so einen besonderen Verein gewartet. Ich wünsche es dem HSV, aber auch der Stadt, dass es bald wieder in die Bundesliga geht“, so Labbadia.