Hamburg. Anders als die Behörde zuletzt mitteilte, gibt es bereits Erweiterungspläne für eine Unterkunft in Fuhlsbüttel. Wie diese aussehen.
Anders als die Hamburger Sozialbehörde vergangene Woche auf Abendblatt-Anfrage mitteilte, steht sehr wohl schon eine erste Flüchtlingsunterkunft fest, die durch ein Zelt erweitert wird. Wie Sprecher Wolfgang Arnhold auf Nachfrage nun einräumte, wird neben der Wohnunterkunft Eschenweg in Fuhlsbüttel ein Zelt aufgebaut. In ganz Hamburg sollen in 25 Zelten Notunterkünfte für insgesamt 250 Geflüchtete entstehen.
Derzeit bietet das Containerdorf Platz für 302 Geflüchtete und Wohnungslose, darunter viele Familien mit Kindern. Das Zelt, das auf dem Parkplatz aufgebaut und im Juni oder Juli belegt werden soll, schafft Raum für zehn weitere Menschen. Ein entsprechendes Schreiben wurde am Dienstag (2. April) in der Bezirksversammlung präsentiert.
Flüchtlinge Hamburg: Unterkunft in Fuhlsbüttel wird durch Zelt erweitert
Schon einmal wurden Pläne bezüglich der Unterkunft am Eschenweg der Öffentlichkeit verspätet bekannt gegeben. So hatte das Bezirksamt Hamburg-Nord es während der Flüchtlingskrise 2015/2016 versäumt, die Anwohner rechtzeitig darüber zu informieren, dass auf dem Bolzplatz ein Containerdorf gebaut wird.
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Das hatten diese damals kritisiert. Gegen die Unterkunft selbst, deren Laufzeit bereits einmal verlängert wurde und nun bis 2025 befristet ist, wurden keine Stimmen laut.