Hamburg. Zivilfahnder machen in Barmbek-Nord eine verdächtige Beobachtung und nehmen zwei Männer fest. Der große Fund folgt in der Wohnung.
Zivilfahndern der Polizei ist am Dienstag ein Schlag gegen den Drogenhandel in Hamburg gelungen. Bei einem Einsatz in Barmbek-Nord nahmen die Ermittler sechs Verdächtige fest und stellten insgesamt zehn Kilogramm Marihuana, 1000 Tabletten einer synthetischen Drogen, mehrere Handys, knapp 5000 Euro mutmaßliches Dealgeld und weitere Beweismittel sicher.
Wie Polizeisprecherin Laura Wentzien am Donnerstag mitteilte, hatten die Fahnder mehrere Personen beim Dealen beobachtet und daraufhin eine Wohnung an der Richeystraße durchsucht.
Polizei Hamburg: Zivilfahnder beobachten Dealer in Barmbek-Nord
Ein 23-Jähriger soll im Umfeld der Wohnung einen 25 Jahre alten Mann getroffen haben, der dem jüngeren zwei mutmaßlich mit Drogen gefüllte Einkaufstüten aus dem Kofferraum seines Autos übergeben haben soll. Anschließend wurde der 25-Jährige dabei beobachtet, wie er aus dem Keller einer nahe gelegenen Wohnung drei Taschen in seinen Wagen einlud.
„Der Tatverdächtige wurde daraufhin von den Polizeikräften vorläufig festgenommen und die Taschen, in denen sich circa fünf Kilogramm Marihuana befanden, sichergestellt“, so Wentzien. Zur selben Zeit wurde auch der 23-Jährige von den Einsatzkräften vorläufig festgenommen.
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In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Drogendezernat erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnanschrift des 23-Jährigen, für den durch den 25-Jährigen genutzten Kellerraum und die dazugehörige Wohnung in Winterhude sowie für dessen Fahrzeug. Auch die Unterstützungseinheit für erschwerte Einsatzlagen (USE) war beteiligt.
Polizei Hamburg nimmt sechs Verdächtige vorläufig fest
In der Wohnung des 23-Jährigen wurden laut Polizei weitere Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Zudem hielten sich vier Personen im Alter von 23 bis 30 Jahren in der Wohnung auf, bei denen es sich um Mittäter handeln könnte. Diese wurden vor Ort ebenfalls vorläufig festgenommen.
Vier Tatverdächtige im Alter von 23, 24, 27 und 30 Jahren wurden nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen am Polizeikommissariat 36 entlassen. Dagegen sind die anderen beiden Verdächtigen im Alter von 23 und 25 Jahren nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem Haftrichter vorgeführt worden, der sogleich Haftbefehle gegen die beiden Männer erließ und den Vollzug der Untersuchungshaft anordnete.
Die Ermittlungen des zuständigen LKA 68 in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg dauern an.