Hamburg. Die Polizei hat vier Männer verhaftet, die in den vergangenen Monaten immer wieder Automaten sprengten. Sehr geschickt waren sie nicht.

Vier Männer im Alter von 32 bis 42 Jahren sind von der Polizei Hamburg am Mittwoch verhaftet worden, weil sie verdächtigt werden, insgesamt vier Geldautomaten im ganzen Stadtgebiet verteilt gesprengt zu haben. Ihre jüngste Tat sollen sie Ermittlungen zufolge Anfang Januar, die erste Geldautomatensprengung, mit der sie in Verbindung gebracht werden, stammt aus dem vergangenen Oktober.

Damals hatten Unbekannte am Überseering in Winterhude mitten in der Nacht einen SB-Automaten in einer ehemaligen Bankfiliale gesprengt. Anwohner, die von dem lauten Knall alarmiert wurden, riefen zwar die Polizei. Die Täter konnten damals jedoch den Beamten entkommen – allerdings ohne Beute.

Polizei Hamburg kann Bande von Automatensprengern dingfest machen

Einmal auf den Geschmack gekommen, scheint die Bande in den darauffolgenden Monaten immer wieder versucht zu haben, Geldautomaten im Hamburger Stadtgebiet zu sprengen. Am 19. Dezember, an Neujahr sowie am 5. und 7. Januar versuchten sie ihr Glück. Es blieb jedoch auch bei den darauffolgenden Aktionen lediglich bei Versuchen, wie Polizeisprecher Holger Vehren sagte. Bei keinem der Fälle gelang es den fünf Männern, an die Geldkassetten zu kommen, lediglich großen Sachschaden verursachten sie.

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Immer wieder konnten sie unerkannt fliehen – bis jetzt. Denn durch Zeugenaussagen und Videomaterial von den Tatorten hatten die Ermittler immer handfestere Hinweise auf die Täter und den von ihnen genutzten Fluchtwagen. So wurden gegen die zwei 38-Jährigen, einen 32 Jahre alten und einen 42 Jahre alten Mann von der Staatsanwaltschaft Haftbefehle sowie Durchsuchungsbeschlüsse für ihre Wohnungen beantragt und im Laufe des Mittwochs von Polizeibeamten vollstreckt.

Dabei konnte umfangreiches Beweismaterial gesichert werden. Die mutmaßlichen Täter selbst kamen in Untersuchungshaft.