Hamburg. Café, Fitnessstudio, Concept-Store, Kartenspiele, Yoga-Marke: Fünf Hamburger Familienunternehmen und was sie so besonders macht.
Sie schaffen das, was den Aldi-Brüdern oder den Gründern von Adidas beziehungsweise Puma, den Dassler-Brüdern, auf lange Sicht nicht gelang: ein geschwisterlich geführtes Unternehmen entstehen, wachsen und sich weiterentwickeln lassen.
Im Hamburger Norden gibt es einige Beispiele für Firmen, hinter denen erfolgreich Schwestern-Paare stehen. Was ihr Geheimnis ist? Hier erzählen drei Duos und ein Trio aus Ohlsdorf, Hoheluft und Eppendorf, was sie von allen anderen abhebt.
Unternehmen Hamburg: Regenbogen-Schwestern gründen Laden in Hoheluft
Bei Maren und Fiona Regenbogen ist es sicher das ungemein große Vertrauen zueinander und ineinander. „Ich gehe natürlich immer davon aus, dass Maren ihr Bestes gibt“, sagt Fiona Regenbogen vollkommen überzeugt. Sie stellt ihr Glas Wasser auf dem massiven Tresen ab, der mit kleinen perlmuttfarbenen Mosaikfliesen besetzt ist. Marke Eigenbau. Marke Gemeinschaftsprojekt.
Wie so vieles bei den Regenbogen-Schwestern. Genau, sie heißen wirklich so: Fiona und Maren Regenbogen. Den Nachnamen teilen sich die gebürtigen Rheinländerinnen mit gut zwanzig anderen Deutschen, ihren gleichnamigen Concept-Store im Lehmweg 47 nur miteinander.
Hoheluft statt Rheinland: Ältere Schwester pendelt nach Hamburg
Zwischen Haarklammern, Vasen, Kissen und Klamotten stehen die beiden, erzählen von ihrem ungewöhnlichen und vor allem ungeplanten Weg hin zum eigenen Geschäft. „Eigentlich waren wir beide in guten Jobs“, sagt die 38-jährige Fiona Regenbogen. Sie arbeitete bei Peek & Cloppenburg in Düsseldorf, die sechs Jahre jüngere Maren in Hamburg bei einer Modeagentur.
Bei einem ihrer unzähligen Besuche in Hamburg – Fiona und Maren Regenbogen besuchten sich oft und regelmäßig, im Schnitt alle zwei bis drei Wochen, oft auch gemeinsam mit ihren Eltern – kam es eher zufällig zur Unternehmensgründung.
Und dann auch noch in Hamburg, obwohl sie das Rheinland so lieben. „Wir sind alle wahnsinnig eng bei uns in der Familie, auch mit unserem Bruder“, sagt Düsseldorferin Maren Regenbogen, die einzig der Liebe wegen – ihr Ehemann Mats Regenbogen ist Enkel der Tafel-Gründerin Annemarie Dose und fest mit dem Verein als Vorstandsvorsitzender verbunden – nach Hamburg zog.
Dass ihre ältere Schwester nun auch Hamburgerin ist, zumindest für einige Tage pro Woche, und die beiden zusammen ein Unternehmen führen, war zwar ungeplant, aber umso erwünschter: „Wie heute wohnten wir auch schon im September 2020 in diesem Haus über dem Laden, der damals frei wurde“, erzählt Maren Regenbogen, Mutter der fünfjährigen Tilda, des einjährigen Carlo und im siebten Monat mit Baby Nummer drei schwanger.
Start-up Hamburg: Auf einem Spielplatz wurde aus einem Traum Realität
„Fiona war mit unserer Mutter zu Besuch, wir standen auf dem Spielplatz, und der Gedanke, dass das unser Laden werden könnte, ließ uns nicht mehr los.“ Fiona Regenbogen ergänzt: „Erst hab ich das nicht so ernst genommen, aber da ich über eine berufliche Veränderung gerade erst nachgedacht hatte und mit meiner Mutter auf dem Hinweg darüber gesprochen hatte, schien das Ganze irgendwie zu passen.“
Und plötzlich ging alles ganz schnell: Der Vater bestärkte seine Töchter in Bezug auf die Selbstständigkeit, sie bekamen den Mietvertrag, Euphorie setzte ein – und kurz darauf auch Corona.
Und damit auch die Geschichte von Lockdown, Außer-Haus-Verkauf und Teleshopping am Fenster. „Hätten wir nicht genau zwei Wochen lang zuvor unseren Laden geöffnet gehabt, mit so tollem Kunden-Feedback, bevor der Lockdown kam, hätten wir es vielleicht nicht geschafft“, meint Maren Regenbogen. Gemeinsam navigierten sie sich durch die harte Anfangsphase, mittlerweile sind die beiden ein perfekt aufeinander eingespieltes Tandem: Montags bis donnerstagmittags steht Fiona Regenbogen im Laden, dann übernimmt ihre Schwester.
Erfolgsgeheimnis der Regenbogen-Schwestern: Alles gemeinsam entscheiden
„Auch wenn wir hier nicht oft gemeinsam stehen“, sagt Maren Regenbogen und deutet in den Raum mit bunten Haarclipsen, Blumenvasen, Kissen und farbenprächtigen Klamotten, „sind wir im ständigen Austausch. Unser Geheimrezept dafür, dass unser Schwestern-Unternehmen so super läuft ist, dass wir wirklich alles gemeinsam entscheiden und alle Termine zusammen wahrnehmen.“
Gepaart mit einem tiefen Vertrauen in die andere, dem Wissen, dass jede immer ihr Bestes gibt. „Und da ist noch dieser Geschwister-Grundbaustein, den kannst du dir nicht mit einer Freundin erarbeiten“, sagt Fiona Regenbogen. Was beide noch betonen: Es wird nicht aufgerechnet, wer wann was gemacht hat. Dafür wird umso mehr gelacht.
Auch ein wichtiger Punkt und wertvolles Feedback für die Regenbogen-Frauen: „Es tut uns so gut zu hören, dass Kunden auch deshalb kommen, weil wir freundlich und fröhlich sind“, betont Fiona Regenbogen.
Fitnessstudio Hamburg: Schwestern bringen Bodymethod aus L.A. nach Hoheluft
Ähnlich geht es auch bei Kaya Ahrens und Linda Stork zu. Die beiden führen im Straßenbahnring ein Boutique-Fitnessstudio: Bodymethod gibt es mittlerweile seit zehn Jahren in Hamburg. Als Erste holten die beiden Schwestern das äußerst anstrengende und dadurch effektive Workout auf schlittenartigen Maschinen von Los Angeles nach Deutschland. Entdeckt haben sie es bei einer dreimonatigen Auszeit, die sie zusammen in den USA verbrachten.
Mittlerweile hat das Konzept eine feste Community, Models wie Mamas schwören auf die Übungen der Fitnessschwestern, die Muskeln aufbauen und Ausdauer trainieren. Im Straßenbahnring haben sie ein 365 Quadratmeter großes lichtdurchflutetes Studio, hier werden täglich acht Kurse auf 18 Schlitten gegeben: 1008 Plätze gibt es pro Woche, jeder Tag ist im Voraus durch ein Buchungssystem ausgebucht, wie Ahrens erklärt. „Für uns ist es heute eine super komfortable Situation, die wir beide sehr genießen“, sagt die jüngere Stork.
Damit meint sie: Nachdem die Schwestern, die beide in Eppendorf leben, mit acht Schlitten in einem Winterhuder Loft angefangen hatten, kam ein größeres Studio in Othmarschen dazu, dann der Standort in Hoheluft-Ost. „Dadurch haben wir beide uns gar nicht mehr so oft gesehen und konnten nie zusammen arbeiten“, sagt Stork. Heute konzentrieren sie sich auf das eine große Studio.
Hier stehen beide noch als Trainerinnen vor den Sportelnden, managen mittlerweile aber auch Kooperationen mit anderen Marken. „Wir treffen alle wichtigen Entscheidungen fünfzig zu fünfzig zusammen, wir hatten immer die gleiche Vision, das hat uns getragen“, meint Ahrens. Denn vor zehn Jahren kannte keiner die Methode, die Art, in Kleingruppen für etwas mehr Geld zu trainieren, das ganze Konzept war völlig unbekannt. „Alles, was bis hierher passiert ist, war für uns eine learning lesson, alles hat aber Sinn gemacht“, so Ahrens.
Instagram: Hier geben die Hamburger Fitnessschwestern Alltagseinblicke
Mittlerweile wissen die beiden, die in den Elbvororten aufgewachsen sind, wie der perfekte Body- Method-Standort aussehen muss (zu Fuß erreichbar, im Stadtteil eingegliedert), haben ein Gefühl dafür, mit welchen anderen Marken (gesunde Säfte, Mode, nachhaltige Sportbekleidung) sie zusammenpassen und versorgen ihre 5000 Follower auf Instagram mit fröhlich-persönlichen Updates aus Urlaub, Krankenlager oder Mittagspause.
„Das Wichtigste ist, dass wir uns haben“, sagt Ahrens. „Da ist einfach dieses tiefe Vertrauen, wir haben ähnliche Wertevorstellungen und eben durch unser gemeinsames Aufwachsen ein sozial geprägtes Verhalten – wir wissen uns zu nehmen und haben uns auch schon vor der Gründung aus jeder Perspektive gekannt“, beschreibt Stork. „Was auch noch wichtig ist und war: Die Entdeckung war ein gemeinsames Erlebnis, wir haben es zusammen ausprobiert und uns sozusagen verliebt“, ergänzt Ahrens.
Und auch, wenn sie heute in unterschiedlichen Lebenssituationen sind – Kaya Ahrens ist verheiratet und Mutter eines kleinen Jungen, Linda Stork ungebunden und gern auf Reisen – respektieren sie die andere, deren Art der Zeiteinteilung und Prioritätensetzung. „Was wir auch gelernt haben, ist, dass man das eigene Ego mal zur Seite stellen können muss und nicht immer seine eigene Position durchdrücken muss. Das ist hier nicht die Kaya-Show“, sagt die drei Jahre Ältere. „Wir wollen hier schließlich etwas gemeinschaftlich schaffen.“
Ohlsdorf: Hinter dem Café Schwesterherz stecken – na klar – Schwestern
Den Wunsch nach einem gemeinsamen Arbeitsplatz hatten auch die Schwestern Andrea Litzcke und Petra Brüggemann. Da sie aus einer Gastronomenfamilie (ihre Eltern arbeiteten in den 70er-Jahren im Block House, hatten dann eigene Steakhäuser, ein Fischrestaurant sowie eine klassische Kneipe) stammen und schon jahrelang gekellnert hatten, gab es immer den Traum vom eigenen Café.
Im September 2015 eröffneten die beiden das Café Schwesterherz in der Alsterdorfer Straße 572 in Ohlsdorf, servieren hier in heimeliger Wohnzimmer-Anmutung Kaffee und Kuchen, richten Familienfeiern aus und bieten ein großes Frühstücksbüfett.
Beide eint, dass sie gern Zeit mit der anderen verbringen, ob privat mit den Hunden oder eben beruflich: „Für mich ist es ein fundamentaler Unterschied, niemals in eine Vertrauenskrise zu kommen. Die gegenseitige Unterstützung und Fürsorge gestaltet sich auch inniger“, erklärt Litzcke. „Die Integrität des Gegenübers wird einfach nie infrage gestellt, und selbst bei Auseinandersetzungen findet man schneller wieder zusammen.“
Zeit für sich finden sie bei ihren unterschiedlichen Hobbys, während bei Brüggemann Wandern und Bogensport angesagt sind, macht Litzcke Fitness und liebt Städtereisen.
Café Hamburg: Tipp der Schwestern, um Streitigkeiten vorzubeugen
Jedoch brauche es schon einer Art Vorbereitung, so lautet jedenfalls ein Tipp der Cafébetreiberinnen an andere Schwestern-Paare, die gern gemeinsam ein Unternehmen aufbauen möchten: Vergangenheitsbewältigung. „Erst mal ihre jeweiligen alten Beziehungsthemen aus dem Familienkonstrukt aufzuarbeiten“, sagt Litzcke, „das würde ich raten. Dies erspart unserer Meinung nach viel Streitpotenzial untereinander.“
Denn dann könnten auch holprige Situationen bewältigt werden, ohne dass etwas Grundsätzliches infrage gestellt würde. „Selbstverständlich hatten wir schwere Zeiten in der Gastronomie, in der man mancherlei Zweifel hatte“, erinnert sich Brüggemann. „In Bezug auf unsere Verbindung als Schwestern hatte ich jedoch nie Zweifel.“
Am Strand von Kuba entstand die Idee für mutige und beherzte Spiele
Ein ganz anderer Tipp kommt von Antonia Buchholz, die zusammen mit ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Johanna Buchholz im Jahr 2020 die Marke „beherzt“ gemeinsam mit ihrer Mutter Gabi im Hintergrund aufbaute. Beherzt, das ist ein Spiel, vielmehr ein Fragen-Set für mutige Gespräche zu zweit, nämlich 90 Fragen, die verbinden. „Wie beschreibst du unsere Beziehung?“ oder „Inwiefern hast du dich in den letzten Jahren verändert?“, steht da auf gelb-weißen Karten.
Mittlerweile gibt es mit „nackt“ eine Edition, in der er um öffnende Fragen für Menschen, die miteinander schlafen, geht, sowie zwei Kooperationen. Entstanden ist diese Idee der beiden Schwestern in einem Kuba-Urlaub am Strand, seitdem sind die jüngere Kommunikationspsychologin und die ältere Marketingexpertin auch beruflich ein Gespann.
Beide genießen es, zusammenzuarbeiten. „Für mich ist der größte Unterschied, dass wir natürlich auch immer wissen, was privat bei der anderen aktuell los ist. Deswegen gehen wir viel einfühlsamer und verständnisvoller miteinander um, als es in anderen Unternehmen der Fall wäre. Dadurch können wir uns auch sehr gut gegenseitig entlasten“, sagt Antonia Buchholz, die auch schon am UKE gearbeitet hat und Hebammenwissenschaft studierte.
Das Verständnis für die jeweilige Lage der anderen steht auch bei Johanna Buchholz weit vorne: „Normalerweise sind Arbeit und Familie ja wirklich sehr klar voneinander getrennt. Obwohl wir versuchen, beides nicht zu sehr miteinander zu vermischen, gehören diese beiden Bereiche bei uns zusammen.“
Unternehmen Hamburg: „Wir stehen uns noch näher als früher“
Sie genieße es, durch die gemeinsame Arbeit die Möglichkeit zu haben, viel Kontakt zu haben und gemeinsame Projekte anzugehen. „Ich hatte lange Zeit Angst, dass die Zusammenarbeit unser Verhältnis belasten könnte, aber es ist das Gegenteil eingetreten: Wir sind durch beherzt ein noch besseres Team geworden und stehen uns noch näher als früher“, erzählt Johanna Buchholz.
Dennoch schließt das Antonia Buchholz`Tipp an andere Schwestern-Gründerinnen nicht aus: „Versucht von Anfang an, klar Arbeit und privat voneinander zu trennen!“ Denn auch, wenn man zwangsläufig und wünschenswerter Weise viel Kontakt hat, sollten die Felder definiert sein. „Beispielsweise kann der erste Teil eines Telefonats privat, der zweite beruflich sein. Aber bei gemeinsamen Aktivitäten ständig zwischen beidem zu springen, ist anstrengend und auf Dauer auf keinen Fall gut für die Beziehung“, meint sie.
Johanna Buchholz, die in Frankreich lebt, betont, wie wertvoll die Basis sei, sich gegenseitig zu hundert Prozent zu vertrauen. „Seid von Anfang an möglichst offen miteinander, kommuniziert Wünsche, Ängste und Erwartungen immer deutlich und lieber früh als spät“, rät sie. Beide Schwestern freuen sich auf ihre nächste private Unternehmung: Wandern in den Alpen mit ihrer weiteren Schwester Eva.
Hey Honey Yoga: Stylische Sportbekleidung
Dauerhaft zu dritt sind die Hamburger Schwestern von Hey Honey. Gegründet wurde das Label für innovative Yogakleidung im Jahr 2015 von Imke von Johnston und Janka Oeljeschlager, die beide in der Textil - und Modebranche beheimatet waren. Zwei Jahre später kam die Dritte im Bunde, Tomma Oeljeschlager, dazu. Die Marketingstrategin komplettiert das Trio, in dem Imke von Johnston dem Designteam voransteht und Janka Oeljeschlager die Produktion verantwortet.
Mit ihrem Signature-Modell, einer Yoga-Leggins mit Ringeldesign am rechten Unterschenkel und einem breiten Farbstreifen im Surferstyle eroberten sie den Markt und die Herzen vieler Sportbegeisterter. „Wir erkannten, dass es eine Marktlücke gab, die wir mit hochwertiger Yoga- sowie Lifestyle-Kleidung füllen konnten“, erklärt Tomma Oeljeschlager.
„Hey Honey Yoga entstand aus der Vision, nicht nur erstklassige Produkte anzubieten, sondern auch eine Gemeinschaft zu schaffen. Diese Gemeinschaft teilt das Streben nach innerem Gleichgewicht, Wohlbefinden im eigenen Körper und die Liebe zur Yoga-Praxis sowie gut sitzender Sport- und Alltagsklamotte.“
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Deshalb sieht man die Leo-Leggins, Sweat-Pullover und ruhig gemusterten Sportoberteile auch in Cafés und auf Spielplätzen, getragen von denen, die sichtbar machen wollen, dass sie Teil dieser Gruppe sind. Auf Instagram, für die drei von Anfang an ein wichtiges Marketing-Instrument, folgen ihnen mittlerweile 65 .000 Menschen, sie sind bei Zalando und anderen Online-Händlern gelistet und haben ihren eigenen Onlineshop.
Doch war das immer so? Kam der Erfolg sofort? Oder zweifelten die Frauen auch mal an ihrem Konzept? „Als Gründerin von Hey Honey Yoga können wir offen darüber sprechen, dass es Momente gab, in denen wir unsere Entscheidung angezweifelt haben“, sagt Imke von Johnston offen. „Eine besondere Herausforderung war die Balance zwischen Familienbindung und geschäftlichen Anforderungen.“
Tipps für Gründerinnen: Individuelle Stärken sowie Mentoren nutzen
Eine Trennung der einzelnen Lebensbereiche, das forcieren die Schwestern, die sehr strukturiert daherkommen. Sie raten zukünftigen Gründer-Schwestern, sich Hilfe von Mentoren oder Coaches zu holen. Von Johnston: „Es erforderte klare Kommunikation und die Fähigkeit, berufliche und persönliche Aspekte voneinander zu trennen. Die größte Klippe bestand darin, sicherzustellen, dass wir als Familie in unserer Geschäftsbeziehung respektvoll und professionell agieren. Es erforderte bewusste Anstrengungen, klare Rollen und Verantwortlichkeiten zu definieren, um Konflikte zu vermeiden.“
Trotz Zweifeln und Hürden sind die drei heute stolz. „Darauf, dass wir als Familie gewachsen sind und unsere gemeinsame Vision vorangetrieben haben.“ Im Gegensatz zu ihrer Arbeit in anderen Unternehmen – diese Erfahrung haben alle drei zuvor gemacht – profitierten sie nun davon, als Schwestern gemeinsam kreativ zu sein, wie Janka Oeljeschlager erklärt.
„Die Zusammenarbeit mit der Familie schafft eine einzigartige Dynamik. Der größte Unterschied besteht darin, dass wir nicht nur Kolleginnen, sondern auch enge Vertraute sind. Diese tiefe familiäre Bindung erleichtert die Kommunikation und den Austausch von Ideen.“
Ein Tipp, den alle drei der Hey-Honey-Schwestern geben und selbst befolgen, lautet laut Tomma Oeljeschlager: „Nutzt die Stärken und Fähigkeiten jeder Schwester. Lernt voneinander und stärkt euch durch die Vielfalt eurer individuellen Beiträge.“