Hamburg. Unbekannte brechen Automaten in der Uniklinik auf und entwenden hohe Summen. Polizei und LKA ermitteln, Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
Fieser Diebstahl bei der Blutspende am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Bezirk Hamburg-Nord: Unbekannte haben dort mehrfach Geld gestohlen, sodass Blutspendern und Blutspenderinnen wiederholt keine Aufwandsentschädigung gezahlt werden konnte.
Ein Schild in den Räumen des Blutspendedienstes auf dem Gelände des Krankenhauses an der Martinistraße informiert derzeit über die Vorfälle: „Leider sind wir in den letzten Monaten mehrfach Opfer von massiver Sachbeschädigung und schwerem Raub geworden. Trotz intensiver Bemühungen der Polizei, des Landeskriminalamtes und der lokalen Sicherheitskräfte im UKE konnten wir diese wiederholten Straftaten weder aufdecken noch verhindern.“
Blutspendedienst ausgeraubt: Polizei und LKA ermitteln am UKE
Die Sicherheitsmaßnahmen werden dem Aushang nach erneut verstärkt, und man hoffe auf „ein baldiges Ende dieser für alle Beteiligten äußerst ärgerlichen Vorkommnisse“.
Tatsächlich bestätigt die Hamburger Polizei die Straftaten, die bei der Behörde allerdings nicht als Raub gelistet sind, sondern als mehrere besonders schwere Fälle von Diebstahl.
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„Der Automat, der den Blutspendern eine Aufwandsentschädigung auszahlt, wurde aufgebrochen“, so eine Polizeisprecherin. Die Ermittlungen dauern an, die Höhe des gestohlenen Geldes wird nicht genannt. Es soll sich aber um „hohe Summen“ handeln. Seit September kam es zu fünf Diebstählen.
UKE in Hamburg: Blutspender bekommen pro Spende 23 Euro
Ab der zweiten Blutspende wird am UKE eine Aufwandsentschädigung von 23 Euro gezahlt. Als Neu-Spender ist jede gesunde Person im Alter zwischen 18 und 68 Jahren willkommen. Frauen können durchschnittlich alle zwölf, Männer alle acht Wochen Blut spenden. Blutspender sollten mindestens 50 Kilo wiegen. Weitere Informationen unter www.blutsgeschwister.net
Das UKE wollte sich auf Anfrage nicht näher zu den Vorfällen äußern, nur so viel: „Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens bitten wir um Verständnis, dass wir keine weiteren Auskünfte geben können.“