Hamburg. Großbaustelle am Schwanenwik: Auch die Verlängerung der Sierichstraße dürfte betroffen sein. Behörde reagiert.
Wegen der langwierigen Bauarbeiten für neue Fahrradstraßen und Radwege an der östlichen Alster kommt es knapp ein Jahr lang zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen rund um die Schöne Aussicht. Wie der Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer in einer Anliegerinformation verbreitete, sind auf dieser wichtigen und stark frequentierten Nord-Süd-Achse Radfahrer und Autofahrer betroffen. Auch Anwohner auf der Uhlenhorst können zwischenzeitlich nur eingeschränkt ihre Grundstücke erreichen, wie es in der Mitteilung an die Anwohner heißt. Die gesamte Hohenfelder Bucht an der Außenalster wird derzeit ohnehin in einer großen Baustelle neu gestaltet.
Baustelle: Schöne Aussicht und auch Sierichstraße betroffen
Am Nadelöhr vor dem Literaturhaus wird die Lage jetzt noch verschärft. Hier trifft die Herbert-Weichmann-Straße als Verlängerung der Sierichstraße auf die Schöne Aussicht. Zweimal am Tag (4 Uhr und 12 Uhr) dreht sich die Fahrtrichtung, mittags von stadtein- auf stadtauswärts.
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Verwirrend: In einer ersten Anwohnerinformation in dieser Woche hieß es noch: Während der ersten acht Wochen der Bauarbeiten, die am 17. August beginnen, werde die Straße Schwanenwik etwa vor dem Literaturhaus zur Einbahnstraße stadtauswärts.
Doch ein Sprecher des Landesbetriebs klärte am Freitag auf: Zunächst habe man die Einbahnstraße einrichten wollen. Wegen Baustellen auf den Ausweichrouten (unter anderem Uhlenhorster Weg) habe man sich umentschieden. Im Laufe der monatelangen Bauarbeiten werde man aber noch kurzzeitig eine Einbahnstraße am Schwanenwik einrichten müssen.
Radfahrer an der Alster: Einschränkungen während Bauphase
Das wäre ein totales Chaos bis zum Mittag. Denn dann müssten die Autofahrer in Richtung City schon weit vorher durch die kleinen Nebenstraßen eine Umleitung nehmen. Am Freitag war noch nicht klar, ob diese Regelung beibehalten wird.
Im Laufe der Bauarbeiten, die bis „Mitte 2021“ andauern sollen, wird die Schöne Aussicht für Autos zeitweise komplett gesperrt. Radfahrer sollen sich auf einem drei Meter breiten „Zweirichtungsradweg“ fortbewegen. Wer die Notlösung an der Hohenfelder Bucht kennt, weiß um die Risiken und Unfallgefahren dort. Die Situation dürfte sich auch nicht dadurch entspannen, dass genervte Fahrradfahrer auf den Kiesweg für Fußgänger wechseln werden…