Hamburg . Die Stadt Hamburg hat das Grundstück in Groß Borstel gekauft, auf dem einst Senator Pehmöller residierte. Was der Bezirk dazu sagt.
Im Bezirk Hamburg-Nord hat der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) an der Ecke Papenreye/Borsteler Chaussee den ehemaligen Lustgarten des Senators Christian Nikolaus Pehmöller (1769 – 1845) gekauft, um dort 600 Flüchtlinge unterzubringen.
Das meldete das Eppendorfer Wochenblatt unter Berufung auf das Bezirksamt Hamburg-Nord. Im geltenden Bebauungsplan Groß Borstel 6 ist die knapp 19.000 Hektar große Fläche ohne Baurecht, so dass die Landesbehörden derzeit auf der Basis von Polizeirecht planen. Der Bezirk hält die Fläche für ungeeignet, wurde aber offenbar nicht in die Entscheidung einbezogen.
Er will den derzeit verwilderten Lustgarten mit seinen alten Bäumen erhalten und unterstützt Pläne für einen Hotelkomplex auf dem Nachbargrundstück, der den Garten einbeziehen und nutzen würde. Für den Bau von Flüchtlingsunterkünften aber werden die Flächen in der Regel „frei geräumt“, sprich: Die Bäume sind akut gefährdet.