Die Kritiker des Busbeschleunigungsprogramms gehen einen Schritt weiter: Per Volksinitiative wollen sie die geplanten Maßnahmen jetzt stoppen. Dafür brauchen sie 10.000 Unterschriften.

Hamburg. Im Kampf gegen die geplante Busbeschleunigung rund um den Mühlenkamp haben die Kritiker jetzt die nächste Eskalationsstufe gewählt. Mit einer Volksinitiative wollen die Gruppen Unser Mühlenkamp und Unsere Uhlenhorst jetzt gegen die Baumaßnahmen vorgehen.

„Nach Diskussion der verschiedenen Handlungsalternativen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir nur noch mittels einer Volksinitiative Winterhude bzw. ganz Hamburg vor den fatalen Folgen des mindestens 259 Millionen teuren Busbeschleunigungsprogramms des Hamburger SPD-Senats retten können“, sagt Bernd Kroll, Sprecher der neugegründeten Volksinitiative „Stopp des Busbeschleunigungsprogramms“.

Derzeit werden die Unterlagen vom Landeswahlamt Hamburg geprüft. „Am Sonnabend soll die Unterschriftensammlung dann beginnen“, sagt Kroll. Die Initiative zeigt sich siegesgewiss: „Wir sind sicher, dass wir deutlich mehr als die notwendigen 10.000 Unterschriften sammeln werden“, sagt Kroll.

An den aktuellen Bauarbeiten am Mühlenkamp und auch an der Langen Reihe in St. Georg wird sich dadurch jedoch nichts mehr ändern. „Hier ist das Kind schon in den Brunnen gefallen“, sagt Bernd Kroll. Aber mit der Initiative sollen die geplanten Arbeiten im Jahr 2015 verhindert werden, sprich die zweite Bauphase am Mühlenkamp, die für drei Monate angesetzt ist und der Beginn der Bauarbeiten auf der Uhlenhorst.