Die Sonderkommission soll die Rockerkriminalität auf St. Pauli bekämpfen. Nun stellten sie Waffen und eine verdächtige Substanz sicher.

Bei einem Einsatz der Soko „Rocker“ wurden am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag mehrere Männer überprüft, sowie Waffen und verdächtige Substanzen sichergestellt. Dies teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Zunächst hatte die Soko mit Unterstützung von Beamten der Davidwache und der Landesbereitschaftspolizei gegen 21.30 Uhr auf St. Pauli die Personalien mehrerer Männer überprüft. Unter ihnen waren auch Männer, die nach der Schießerei in der Holstenstraße Ende Dezember geflüchtet und festgenommen worden waren.

Macheten, Messer undverdächtige Substanzen

Kurz nach dieser Kontrolle verließen dann mehrere Personen das Lokal und fuhren mit Fahrzeugen davon. Die Polizeibeamten konnten die Autos – einen Range Rover, einen BMW M 320, einen Porsche und einen Smart – stoppen und überprüften deren sieben Insassen, die zwischen 24 und 55 Jahre alt waren.

Bei der Durchsuchung der Fahrzeuge fanden die Beamten in dem Porsche eine Machete und mehrere Messer. Im Smart stießen sie auf eine rauschgiftverdächtige Substanz. Die Waffen sowie die Substanz wurden sichergestellt und Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Fahrzeuginsassen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Hamburger Polizei mit der Bildung der Sonderkommission „Rocker“ auf die zunehmende Gewalt zwischen Mongols und Hells Angels reagiert. Sie solle repressiv gegen Straftäter aus der Rockerszene vorgehen, aber auch präventiv wirke, sagte Polizeisprecher Jörg Schröder am Montag. Am Montag hieß es, die Soko „Rocker“ werde auch künftig gezielte Einsätze durchführen, um der Rockerkriminalität entgegenzuwirken.