Hamburg. Attacke mit Einhandmesser: Im Hamburger Ausgehviertel kam es am frühen Sonntagmorgen zum Angriff. Mordkommission ermittelt.

Nachdem am frühen Sonntagmorgen ein Streit zwischen zwei Frauen (25 und 23 Jahre) in einer Messerstecherei endete, ermittelt nun die Mordkommission. Auf der Großen Freiheit nahe der Reeperbahn war ein Streit zwischen den beiden gegen 6.20 Uhr eskaliert. Es wurde ein Messer gezückt. Die 25-Jährige wurde dabei verletzt.

Nach Abendblatt-Informationen waren die beiden Frauen, die sich gekannt haben sollen, zunächst in einer Disco aneinandergeraten. Es soll um einen Mann gegangen sein. Auch Freunde der 23-Jährigen, die mit ihnen zum Feiern aus Neumünster gekommen waren, waren am Streit beteiligt. Das Personal des Clubs verwies die beiden Frauen zunächst des Ladens. Später stach die 23-Jährige auf der Straße auf ihre Kontrahentin ein.

Polizei Hamburg: 23-Jährige nach Messerstecherei festgenommen

Auf der Straße ging der Streit im Bereich Große Freiheit Ecke Simon-von-Utrecht-Straße aber zunächst verbal weiter. Schließlich schmiss die 23-Jährige eine Glasflasche nach der 25-Jährigen, zückte dann aber ein Einhandmesser, mit der sie mehrfach in Richtung der 25-Jährigen stach. Die erlitt Schnitt- und Stichverletzungen an Kopf und Oberkörper.

Die Schnitte, die die Frau erlitt, waren nach Aussage der Polizei zwar nur oberflächlich und nicht lebensbedrohlich, sie sei dennoch umgehend in ein Krankenhaus gebracht worden. Die zweite beteiligte Frau (23) wurde von der Polizei im Bereich Schmuckstraße gestellt und festgenommen. Sie kam nach ihrer Vernehmung durch die Mordkommission vor einen Haftrichter.

Vor Ort sicherte die Kriminalpolizei Spuren. Jetzt wird wegen versuchten Mordes ermittelt.
Vor Ort sicherte die Kriminalpolizei Spuren. Jetzt wird wegen versuchten Mordes ermittelt. © Michael Arning | Michael Arning

Warum die Frau ein solches Messer besessen hat, ist bislang unklar. Nach ersten Hinweisen soll eine Person aus ihrem Umfeld ihr die Waffe auf der Straße in die Hand gedrückt haben.

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Auf St. Pauli hat die Polizei immer wieder mit Messerangriffen zu tun. Zuletzt hatten Passanten Mitte September zwei blutende Männer auf der Reeperbahn gefunden. Die Beamten konnten jedoch zunächst nicht herausfinden, wer den Männern die Stichverletzungen zugefügt hatte.