Hamburg. Am Hauptbahnhof findet die Bundespolizei die Waffe bei der Suche nach einem Ausweis. Sie ragte zugriffsbereit aus dem Hosenbund heraus.
Ein 17-jähriger Jugendlicher wurde am Mittwochabend ohne gültigen Fahrschein in einer Regionalbahn auf der HVV-Strecke von Rahlstedt zum Hamburger Hauptbahnhof von der Zugbegleitung erwischt. Als er sich weigerte, einen Ausweis vorzulegen, rief der Zugbegleiter kurz vor 18 Uhr die Bundespolizei zur Unterstützung.
Bei Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof wartete bereits die Streife, die den jungen Mann in Empfang nahm. Allerdings gestalteten sich die Feststellungen seiner Personalien nach Angaben der Bundespolizei schwierig, da er sich unkooperativ und aggressiv verhielt.
Bundespolizei in Hamburg: Suche nach einem Ausweis bringt Machete ans Licht
Während der Durchsuchung nach einem Ausweis fanden die Beamten eine im Hosenbein versteckte Machete mit einer Klingenlänge von 33 Zentimetern. Die Waffe, die zugriffsbereit im Hosenbund des Jugendlichen steckte, wurde sichergestellt. Der 17-Jährige habe gefesselt zur weiteren Klärung des Sachverhalts in das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof gebracht werden müssen.
Eine weitere Durchsuchung brachte keine weiteren gefährlichen Gegenstände oder Waffen ans Tageslicht. Die Personalien des Jugendlichen konnten schließlich festgestellt werden, und seine Eltern wurden über den Vorfall informiert. Der Vater holte seinen Sohn später von der Polizeiwache ab.
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Gegen den jungen Mann wurde ein Verfahren wegen des Verdachts auf Leistungserschleichung (Fahren ohne Ticket) eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zum Verstoß gegen das Waffengesetz, werden vom Landeskriminalamt der Polizei Hamburg übernommen.